Jetzt ist er auch bei uns angekommen. Zwei Monate wurden wir ja von der Elternzeit davor beschützt aber alles hat ja bekanntlich ein Ende…und nun ist er da. Der Alltag! Und wie der neuerdings aussieht, hat die Rubbelmama ja schon hier beschrieben.
Teilzeit für Väter nach der Elternzeit
Für mich hieß es diese Woche wieder zurück ins Büro und wie ich ja in meinem Beitrag über bindungsorientierte Erziehung aus Papa-Sicht beschrieben habe, ist es mir dementsprechend schwer gefallen, die Rubbelmama und den Rubbelbatz alleine zuhause zu lassen. Zum Glück habe ich Freitag schon Wochenende. Denn in der ersten Arbeitswoche war ich ganz schön auf Rubbelbatz-Entzug. Die Rubbelmama hat mich zwar mit Fotos via Whatsapp versorgt und mich telefonisch auf dem Laufenden gehalten, aber Live ist einfach Live und Büro kein Ersatz!
Weil meine erste Arbeitswoche rum ist, hatten wir jetzt auch unser erstes “richtiges” Familienwochenende. Und so war es für mich:
Freitag, 11.09.2015
Freitag war natürlich ganz viel Schmusen mit dem Kleinen angesagt. Ich glaub fast, das war ihm sogar ein bisschen zu viel. Grade wenn ich morgens mit ihm noch einmal das Familienbett alleine habe und wir beide einschlafen, dann bin ich wirklich glücklich. Und manchmal könnte man denken, der Kleine auch.
Nach dem Ausschlafen ging es dann los, eine Slingtrage für die Rubbelmama zu besorgen. Wir sind da auch recht schnell fündig geworden und hatten Glück, dass im Laden auch eine babyfreundliche Toilette zu finden war. Da wir ja aktuell sehr erfolgreich windelfrei praktizieren, nutzten wir also auch hier die Gelegenheit, den Rubbelbatz “abzuhalten” und sind sehr Stolz auf den Kleinen, dass er da so gut mitmacht und wir immer bessere Erfolge damit machen…vor allem unterwegs!
Abends hatte ich dann auch schon Pläne für den nächsten Tag geschmiedet und mein Vorschlag, doch mal einen kleinen Ausflug zum Plötzensee zu machen, traf irgendwie auch den Geschmack der Rubbelmama.
Samstag, 12.09.2015
Weil wir ja aktuell kein Auto mehr haben, nehmen wir neuerdings immer den Rucksack mit, damit wir schon mal ein paar Kleinigkeiten einkaufen können, wenn wir auf dem Heimweg sind. Der Deal sieht dann so aus: Ich trage Baby, Sie den Rucksack. Und nach dem Bezahlen im Supermarkt: Ich trage Baby und den vollen Rucksack!
Am Plötzensee angekommen haben wir uns erst einmal das Freibad angesehen, welches zu dem Zeitpunkt für jedermann kostenlos zu betreten war. Ist scheinbar keine Badesaison mehr. Dennoch verwunderlich und schön zu sehen, dass einige Leute und Familien das schöne Wetter genutzt haben und es sich im Freibad bequem machten. Wir haben also gleich mal in der Zukunft geschwelgt und freuen uns darauf, dass wir nächstes Jahr zu dieser Zeit das gleiche mit dem Kleinen machen werden. Überhaupt ist der Spazierweg rund ums Freibad und um den Plötzensee wirklich schön. Viele Bäume haben ordentlich Schatten gespendet, was wichtig war, da keiner von uns mit so hohen Temperaturen gerechnet hatte. Und auch für den Kleinen ist es uns immer lieber, wenn er nicht die volle Bandbreite Sonne ins Gesicht gescheppert kriegt. Da ich eh die Kamera meines neuen Telefons austesten wollte, boten sich natürlich auch ein paar hübsche Motive und auch ein paar lustige Entdeckungen, die man am Plötzensee machen kann.
Spazieren am #Ploetzensee hält so manch coole Überraschung parat. Ein von @rubbel.batz gepostetes Foto am
Weil der Kleine mittlerweile gar nicht mehr so viel schläft, sondern sehr aufmerksam ist, wenn wir draußen sind, hat er sich auch diesmal nicht nehmen lassen, die Gegend “abzuchecken”. Ob er sich aber genauso wie wir über die Natur und das Freibad gefreut hat, wissen wir nicht. Aber ich vermute mal, er fand das Fahrrad spannender!
Dabei war die Aussicht gar nicht so übel.
Nachdem wir die Runde zu dritt beendet hatten, war die Rubbelmama ganz überrascht, als ich ihr gesagt habe, dass hier auch gleich der Volkspark Rehberge angrenzt. Damit war auch klar, dass dies unser Heimweg werden sollte.
Als wir die Rehberge betraten, haben wir uns echt darüber gefreut, dass es hier so schön ist. Meine Frau hat mir dann auch gesagt, dass jetzt, wo ich wieder arbeite, die Zeit als Familie eigentlich noch viel schöner ist und ich muss ihr Recht geben. Für uns hat sich der Ausflug auf jeden Fall wie unser erster Familienausflug angefühlt. Schon allein weil der Kleine so viel mehr wahrnimmt, sein Köpfchen ganz gut selber halten kann und mit uns durch Glucksen und Jauchzen kommunziert, gibt uns als Erstlingseltern einfach ein schwer zu beschreibendes Gefühl…Ich glaube, ich möchte es als Glück bezeichnen!
Nach einer Weile machte sich natürlich auch der Kleine bemerkbar, da er ja nun auch so langsam Hunger bekam. Wir haben uns natürlich gleich auf die Suche nach einer Bank gemacht, wo wir den Kleinen Stillen konnten und dabei noch ein paar nette Ecken der Rehberge gesehen, die wir so noch gar nicht kannten.
An einem kleinen Spielplatz haben wir uns dann auf eine Bank gesetzt und der Rubbelbatz konnte endlich raus aus dem Tragesack, ein bisschen Entspannen und Essen. Wir waren total erstaunt, dass seine Wegwerfwindel bis zu diesem Zeitpunkt noch trocken war. Weil wir aber seinen Rhythmus kennen und wissen, dass er meist direkt nach dem Stillen auch mal “was loswerden” muss, haben wir ihn einfach mal abgehalten und in die Natur pinkeln lassen. Wer gaaaaanz genau hinsieht, kann wohl auch den Tatort entdecken!
Zuhause angekommen nach gefühlter Ewigkeit, waren wir dann total baff, weil Juniors Windel einfach immer noch trocken und sauber war! Das war mit Abstand unser bisher größter Erfolg mit unserem Windelfrei-Experiment bisher!
Sonntag, 13.09.2015
Sonntag stand der Weg zum Babyflohmarkt an. Jenem Babyflohmarkt, der mich bei unserem ersten Besuch krass überfordert hat. Dass dies durchaus eine nicht unübliche Reaktion ist, konnten wir an einem befreundeten Pärchen sehen, welche uns begleitet haben. (Vielen Dank Nicole und Michi, das war ein ziemlich cooler Nachmittag!) Zum Glück war die Rubbelmama flott unterwegs, hat sich schnell alles zusammengekauft, was wir gebraucht haben und wir konnten uns den Kulinaritäten der Kastanienallee hingeben. Die Wahl fiel auf Habba-Habba und ich muss sagen: Verdammt Gut und Lecker wars. Allerdings habe ich bei Finger-Food immer ein schlechtes Gewissen, dass ich den Rubbelbatz einsaue. Daher greif ich gern zu einer Methode, die recht ungewöhnlich aussieht aber hilft.
Ein von @rubbel.batz gepostetes Foto am
Mein Ziel ist es zwar, den Kleinen vor Fallendem-Gemüse-Terror zu schützen und ich denke, das habe ich sichtbar gut geschafft, nur komischerweise roch er zuhause so krass nach Zwiebel, dass wohl doch irgendwas an der Serviette vorbei gerutscht sein muss.
Ach ja, die Ausbeute des Babyflohmarktes war außerdem keine schlechte!
Wir wollten nämlich hauptsächlich Klamotten, die wir von unten aufknöpfen können, damit wir Junior ratzfatz Abhalten können. Da zählt manchmal jede Sekunde!
Zuhause war der Rubbelbatz dann bereit für die Badewanne und konnte zusammen mit der Rubbelmama im warmen Wasser den Tag ausklingen lassen. Danach gings es für beide ins Bett, für mich an den PC den Beitrag hier verfassen und just in diesem Moment, in dem ihr ihn lesen könnt, sitze ich schon wieder im Büro und freue mich auf das nächste Familienwochenende mit meiner Frau und meinem Sohn!
Also ihr seid einfach mal verdammt süß zusammen und das Papa-Sohn-Schlaffoto ist ja wohl das Beste ^^
Danke, da ham wa abba auch lange für geübt…fast jeden Morgen! 🙂
Halli Hallo 🙂 Ja der Alltag kommt viel zu schnell und leider rennt die Zeit auch förmlich. Ich vermisse diese Zeit. Meine Kinder sind viel zu schnell größer geworden. Wenn ich es beschreiben sollte, würde ich es mit: liebevoll, intim, wahrnehmend, erforschend – beschreiben.
Die Bilder von Euch sind total klasse!! Gerade der Wickeltisch ist cool. Ich bin gespannt auf Eure weiteren Berichte. Weiterhin so viel Glück und Freude.
Liebe herzliche Grüße
Bärbel