Über Mich

Hi, ich bin Hanna

3-fach Mama, Ehefrau, Bloggerin und irgendwo in der Welt zu Hause.

Wie sich mein Lebensplan von „normal und familienorientiert auf dem Land“ zu „Karrierefrau“ zu „Digitaler Nomadin“ und zurück gewandelt hat? Das kannst Du hier nachlesen.

Um zu erfahren wie unser abenteuerlicher Weg weiter geht, schau einfach regelmäßig bei mir auf dem Blog vorbei.

Aber erstmal freue ich mich über deinen Besuch.

10+

Jahre Beziehung

=3

Schwangerschaften

100%

Familienmensch

Das alte "Ich" - Mein ursprünglicher Plan

Ganz früher dachte ich mal, ich würde mit meinem damaligen Partner ein Haus auf dem Land bauen, als Lehrerin arbeiten und 3 Kinder bekommen. Das fühlte sich so richtig an, der Plan stand fest. Das Haus gab es nicht nur auf dem Bauplan, auch in meinem Kopf existiert es heute noch, als wäre es real.

Wie sich dann alles verändert hat und wie ich heute mit Mann und Kind einen ganz anderen Weg gehe, kannst Du auf dem Blog verfolgen. Grob gesagt sind folgende Dinge eingetreten:

Meine erste Kursänderung

Ich studierte also Lehramt. Fürs Gymnasium, Deutsch und Englisch. Arbeitete auf das „sichere“ Leben hin, das ich mit meinem damaligen Freund plante. Doch eines Tages musste ich feststellen, dass ich aus diesem Leben längst herausgewachsen war. Noch vor meinem sehr erfolgreichen ersten Staatsexamen hatte ich die Lust auf ein Lehrerdasein mit winkender Verbeamtung verloren. Auch die damalige Beziehung war nicht mehr richtig für mich. Und das Haus auf dem Land ebenso wenig.

Ich begab mich auf die Suche. Nach mehr. Nach einem Leben, das wirklich für mich passte.

Was ich stattdessen machen wolle, fragten die meisten fassungslos, wenn sie hörten, dass ich trotz Studienabschluss keine Lehrerin sein wollte.

Na, ganz einfach. Ich arbeite in einem normalen Beruf, in dem ich viel Geld verdiene und Spaß habe. Und genieße das Leben.

Welcher Beruf es dann wurde, kannst du in diesem Artikel lesen: Was ich beruflich mache

Neue Liebe, neue Stadt, neues Leben

Und dann lernte ich meinen Mann kennen. Mit zwei Jahren Berufserfahrung zogen wir beide nach Berlin, wo auch er nach dem Studium seine Karriere starten wollte – und ich meine fortsetzen.

Kinder? Das hatte noch Zeit in meinen Augen. Jetzt lieber erst einmal erwachsen werden, Geld verdienen, noch was erleben.

Und dann kam der Tag des positiven Tests. Der Tag Null, wie ich ihn fortan nannte. Ich stand ehrlich unter Schock. Nicht, weil ein Baby nicht etwas Wunderbares sein kann, sondern, weil ich mein Leben gerade so gerne mochte. Unser Leben. Zu zweit.

Der Anfang mit dem Bloggen

Mein Mann und ich haben angefangen, zu bloggen, kurz nachdem ich schwanger wurde. 2014 also. „Er-ist-schwanger.de“ und „Sie-ist-schwanger.de“ hießen unsere Blogs.

Was als kleiner Test und Spielerei begonnen hatte, wuchs schnell. Oft wunderte ich mich darüber, warum Menschen, die ich gar nicht kenne, so gerne lesen, was in meiner Schwangerschaft passiert.

Erst allmählich verstand ich, warum persönliche Blogs in unserer Gesellschaft so wichtig sind. Und dass ich tatsächlich etwas dazu beizutragen habe. Nicht, weil ich alles perfekt mache oder unser Weg der richtigere wäre. Sondern, weil ich gerne bereit bin, meinen Weg mit anderen Familien zu teilen. Damit sie vergleichen, bewerten und selbst entscheiden können.

Rubbelbatz Familienblog

Alles anders mit Baby

Ich muss ehrlich sagen, ich hatte keine Vorstellung davon, wie sehr mich das Leben als Mama verändern würde. Und das, obwohl ich in der neuen Rolle echte Startschwierigkeiten hatte. Nach dem positiven Test wartete ich darauf, mich uneingeschränkt zu freuen auf das Baby.

„Spätestens, wenn er auf meinem Bauch liegt, wird alles gut sein,“ dachte ich. Da kommt ja dieser magische Moment, den ich aus Medien und Erzählungen kenne. Der Moment, in dem alle Schmerzen vergessen sind und es nichts schöneres gibt auf der Welt.

Der Moment kam nicht. Stattdessen kam eine tiefsitzende traumatische Erfahrung für mich wie auch für den frisch gebackenen Papa.

Das neue Leben war nicht plötzlich rosa-flauschig, sondern anstrengend und vor allen Dingen müde. Ich fühlte mich alleine in unserer Wohnung, isoliert von meinem alten Leben, Familie und Freunden.

Trotzdem haben sich seit dem Moment seiner Geburt die Prioritäten in meinem Leben gehörig verschoben. Alleine, wie viel Zeit ich in den letzten Jahren damit verbrachte habe, dieses kleine Wesen anzustarren und zu bewundern.

Der neue Plan

Und so kristallisierte sich allmählich eines ganz deutlich heraus: Ich war nicht mehr die Frau, die Karriere machen und nur auf sich selbst achten wollte. Das wertvollste in meinem Leben, das wusste ich jetzt, ist die Zeit mit meiner kleinen Familie. Ich wollte nicht den Großteil des Tages von den beiden getrennt verbringen. Um in dieser Zeit viel Geld zu verdienen, das ich dann in den wenigen gemeinsamen Stunden ausgeben kann. Ich wollte mehr vom Leben.

Und so reifte bei uns langsam der Traum, dieses geregelte Leben mit festem Einkommen aufzugeben. Minimalistischer zu leben. Weniger zu brauchen. Und mehr zu wollen.

Seit Januar 2018 lebten wir nur noch von dem, was ich online einnahm. Das gab mir die Freiheit, dann zu arbeiten, wenn es für uns passte. Und dort zu leben, wo wir wollten. Alles, was wir brauchen, ist ein Laptop und eine Internetverbindung. Kein Büro. Keine festen Arbeitszeiten. Nur uns. Und die Freiheit, die uns das Leben bietet.

Die ersten neun Monate dieser Freiheit verbrachten wir in Bayern bei meinen Eltern. Endlich konnte unser Kind seine Großeltern so richtig kennenlernen.

Das große Abenteuer

Und Mitte April 2018 ging es dann los für uns. Nach 9 wundervollen Monaten bei meinen Eltern waren wir wieder nur zu dritt. Den 18-Stunden Flug nach Bali und den folgenden Jetlag und Kulturschock brachten wir gut hinter uns. Nach zwei Monaten Wanderschaft auf der Insel der Götter fanden wir so etwas wie ein neues Zuhause auf Zeit: Ubud. Hier fanden wir Freunde und das perfekte Lebensumfeld für uns. Das Leben war leicht, unkompliziert und fröhlich.

Als nach 6 Monaten unser Visum auslief und auf Bali die Regenzeit bevorstand, zogen wir trotzdem weiter nach Thailand. Zunächst Phuket, dann Koh Phangan. Doch ein Zuhause wie in Ubud haben wir nicht ein zweites Mal gefunden.

Alles auf Anfang

Dafür kreuzte etwas anderes unseren Weg: Mein erneuter Kinderwunsch. Ein Wunsch, der sich schon seit längerem in mir wälzte, den mein Mann aber erst spät zu teilen begonnen hatte.

Es klappte im ersten Zyklus und ich war wieder schwanger. Von da an ging es mir nicht gut und aus der unbeschwerten Zeit in Bali wurde eine sehr anstrengende in Thailand und Malaysia.

Und wie das so ist mit Schwangerschaftshormonen, war wieder einmal alles anders. In mir, und auch in meinem Mann, entwickelte sich recht schnell der Wunsch, nach Hause zu fliegen. Zurück zu meinen Eltern. Dort wollten wir bleiben für den Rest der Schwangerschaft und die erste Zeit mit Baby.

Was dann passierte? Sprichwörtlich schloss sich der Kreis und ich habe nun das Haus auf dem Land und drei Kinder. Auch, wenn es ein anderes Haus ist, ich nicht als Lehrerin arbeite und mich fühle wie ein ganz anderer Mensch.