Ein Tag in meinem Leben mit 9 Wochen

Normalerweise schreiben ja hier immer mein Papa und meine Mama. Über alles Mögliche. Aber heute will ich euch mal erzählen, wie mein 12. Oktober so war. Der war nämlich eigentlich wie jeder Tag, aber trotzdem total aufregend und neu für mich. Seit ein paar Wochen kann ich nämlich viel besser sehen und die Welt begreifen! Zugegeben, manchmal überfordert mich das und dann werd ich ganz unausstehlich, aber nach ein bisschen Meckern und Schreien geht es mir meistens schnell wieder besser. Und heute war ich wirklich den ganzen Tag total lieb und artig!

Morgens nach dem Aufwachen – und wann Zeit zum Aufwachen ist, bestimme immer ich – durfte ich wie jeden Tag erstmal ausgiebig nackig im warmen Badezimmer strampeln. Das mag ich besonders gerne, vor allem weil Papa dann auch noch da ist und allen möglichen Spaß mit mir macht. Wenn ich mal pinkeln muss und die Mama merkt es nicht, fängt die Frotte-Auflage alles auf und es kommt einfach schnell eine neue drüber. Auch das passiert jeden Tag. Mindestens ein Mal.

Immer warm und kuschelig: Zwischen Heizung und Badewanne.
Immer warm und kuschelig: Zwischen Heizung und Badewanne.
Vor allem das kleine Herzchen ist wirklich toll, wenn ich auf dem Bauch liege. Einfach faszinierend.
Vor allem das kleine Herzchen ist wirklich toll, wenn ich auf dem Bauch liege. Einfach faszinierend.

Dann habe ich heute mit Mama Yoga gemacht. Anscheinend hat sie das nicht geschafft, bevor ich aufgewacht bin, die lahme Ente. Während sie da immer die übelsten Verrenkungen macht, bin ich ein wenig gechillter, suche ich unter dem Baby-Gym mehr so meine innere Mitte und so und kommuniziere mit mir selbst oder dem Muster auf meiner Kuscheldecke.

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Das Baby-Gym hält mich fit…

Als mir das zu langweilig wurde, wollte ich mal richtig ausgiebig unter meinem Mobile liegen und es durch Strampeln am Stoff bewegen. Das kann ich nämlich so gut und das macht soooo viel Spaß! Endlich mal was, was ich ganz alleine kann! Nebenbei versuche ich immer noch, möglichst viel von dem herunterhängenden Stoff in meinem Mund zu schieben. Der ist ganz fein und weich und egal, wie sehr ich daran ziehe, er fällt nie auf mich drauf.

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Der Blick nach oben
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Der Blick zur Mama

Lange mag ich aber da auch immer nicht so liegen und als ich das der Mama heute gesagt habe, hat sie mich ins Tragetuch genommen und mit mir ein wenig in der Wohnung gelüftet und aufgeräumt. Stehenbleiben mag ich nämlich gar nicht, da muss sich immer was bewegen, sonst langweile ich mich im Tuch. Irgendwann hat sie dann einen Pulli und eine Jacke über uns drüber gezogen, mir eine Mütze aufgesetzt und wir sind nach draußen. Wie lange weiß ich nicht, denn nach ein paar Metern wollte ich nur mal kurz meine Augen ausruhen und muss wohl eingeschlafen sein. Kann ja mal passieren. Man könnte fast denken, das ist der Grund, warum sie mit mir rausgegangen ist.

Warum man im Tragetuch nur immer so schläfrig wird?
Warum man im Tragetuch nur immer so schläfrig wird?

Nach einer weiteren Runde trinken, pinkeln und wieder anziehen, sind wir dann wieder nach draußen. Wie immer waren wir wahnsinnig spät dran (die kriegt das einfach nieee gebacken) und haben den Bus genommen. Trotzdem waren wir viel zu spät. Als wir da waren, habe ich meine Freunde aus der Krabbelgruppe – Mathilde, Nora und Tamo – getroffen. Während unsere Mamas ein zweites Frühstück eingelegt und geplaudert haben, haben wir auf unseren Decken gespielt und uns die unbekannte Wohnung angesehen.

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Soooo viel zu entdecken!

Im Anschluss haben wir alle mit unseren Mamis einen Spaziergang an der Panke gemacht, danach ist meine Mama mit mir nach Hause. Ein wunderschöner Herbstspaziergang. Alles sieht wieder ganz anders aus, so viele Blätter und Farben überall!

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Zu Hause gab es dann erst mal für mich was zu essen und dann für die Mama. Kürbislasagne.

Das Rezept dazu wird in den nächsten Tagen verraten!
Das Rezept dazu wird in den nächsten Tagen verraten!

Den restlichen Nachmittag durfte ich ausgiebig mit Mama kuscheln und spielen. Und warten, bis der Papa nach Hause kommt, der ist immer so lustig.

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Jetzt ist schon Abend und ich werde langsam müde. Das ist wirklich eine tolle Zeit. Zur Zeit geht nicht nur Mama, sondern auch mein Papa mit mir ins Bett. Damit ich nicht aus dem Familienbett kugeln kann, und weil das Bett so geknarzt und mich immer aufgeweckt hat, hat der Papa es am Wochenende abgebaut. Jetzt liegen nur noch die Lattenroste auf dem Boden und darauf die Matratzen. Das ist wie eine kleine Kuschelhöhle. Mal sehen, vielleicht probier ich heute mal was aus, was ich letzte Woche gelernt habe: Einschlafen ohne die Brust. Das geht so: Zuerst trinke ich nochmal richtig viel Milch. Dann liege ich mit Mama und Papa noch ein wenig da und erzähle ihnen eine Gute-Nacht-Geschichte. Papa schläft dabei ziemlich schnell ein und sein Atem beruhigt mich wahnsinnig. Wenn ich dann Mama anschaue, und ihre Augen sind zu (oder tut sie nur so?), weiß ich, dass es auch für mich Zeit ist, zu schlafen. Ich erzähle noch ein wenig weiter, aber dann mache ich langsam die Augen zu und gebe mir ganz viel Mühe…und schlafe schließlich ein.

Was glaub ihr, welche Decke meine ist?
Was glaub ihr, welche Decke meine ist?

Gute Nacht.

 

 

Wenn ihr übrigens wissen wollt, wie der 12. 10. bei anderen Bloggern war, schaut mal hier.

5 Kommentare zu „Ein Tag in meinem Leben mit 9 Wochen“

  1. Tolle Idee den Großteil aus Rubbelbatz-Sicht zu knipsen und ich musste ja doch sehr schmunzeln. Auf dem einen Foto liegen ein Haufen Sachen, die wir für den Minihelden auch hatten *lach*

  2. Hallo kleiner Lord,
    ich habe mich über deinen Blogeintrag gefreut und musste auch schmunzeln.
    Deswegen hoffe ich auch, dass deine Eltern dich ab jetzt häufiger zu Wort kommen lassen. 😉

    LG Carina

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