Traditionelle Vornamen liegen schon seit einiger Zeit im Trend. Das gilt insbesondere für Bayern, wo Tradition und Brauchtum eine besonders große Rolle spielen. Über lange Jahre hat hier der Name Maximilian eindeutig dominiert, jedoch wurde dieser mittlerweile vom Vornamen Lukas von der Spitzenposition verdrängt.
Die beliebtesten bayerischen Jungennamen
- Gerhard
- Ulrich
- Stefan
- Matthias
- Ferdinand
- Florian
- Herbert
- Quirin
- Silvester
- Bartholomäus
- Nikolaus
- Valentin
- Blasius
- Innozenz
- Maximilian
- Eustachius
- Friedrich
- Alois
- Leonhard
- Vitus
- Otto
- Edmund
- Reinhold
- Georg
- Korbinian
- Melchior
- Adrian
- Sigmund
- Karl
- Isidor
- Laurentius
- Joachim
- Alfons
- Christoph
- Philipp
- Lukas
- Johann
- Helmut
- Benjamin
- Franz
- Berthold
- Albert
- Nepomuk
- Paul
- Ignaz
- Reinhard
- Gottfried
- Michael Siegfried
- Leopold
- Hartmut
- Robert
- Sebastian
- Fridolin
- Benedikt
- Xaver
- Bernhard
- Adalbert
- Peter
- Jakob
- Anian
- Lorenz
- Alexander
- Heinrich
- Martin
- Rupert
- Ottmar
- Manfred
- Anton
- Ägidius
- Hubert
- Rolf
- Kaspar
- Dionysius
- Marinus
- Christian
- Rudolf
- Zacharias
- Gregor
- Balthasar
- Simon
- Josef
- Konrad
- Ludwig
Besonderheiten von bayerischen Jungennamen
Abgesehen davon, dass sich in bayerischen Jungennamen immer auch Tradition und die bäuerliche Herkunft des Landes widerspiegeln, werden im Freistaat in der Regel weniger Vornamen vergeben, die gerade aktuell sind und im Trend liegen. Diese modernen Jungennamen spielen eher in anderen Teilen der Bundesrepublik eine Rolle. Vornamen wie zum Beispiel der berüchtigte Kevin kommen hier weitaus seltener vor, als dies andernorts der Fall ist. So gesehen bestätigt sich die Auffassung, dass Bayern ein eher konservativ geprägtes Land ist auch in Bezug auf die Namensgebung. Bayern vergeben lieber Namen, die sich über viele Jahre bewährt haben, die sie schon kennen.
Darüber hinaus sollte man wissen, dass es in ganz Bayern gebräuchlich ist, weniger die Standardform eines Vornamens zu verwenden, sondern eher die umgangssprachlichen Variationen, die sich von Region zu Region zum Teil erheblich unterscheiden können. Der Freistaat ist eben noch immer ein Bundesland, in dem der jeweilige Dialekt gepflegt wird.
Wer sich überlegt, seinem Sohn einen bayerischen Vornamen zu geben, sollte sich insbesondere im ländlichen Bayern bewusst darüber sein, dass in sehr vielen Fällen eine ganz spezifische Kurzform angewandt wird. Dies gilt normalerweise aber nur im konkreten Dialog. In schriftlichen Dokumenten findet sich jeweils der volle Vorname. Ein gutes Beispiel dafür ist etwa der Name Ludwig. Je nach Region wird er zu Wiggerl oder auch Wiggi.
Da manche der bayerischen Vornamen sehr häufig vergeben werden, gibt es immer auch eine spezielle Version, die parallel genutzt werden kann:
Aus Josef wird da zum Beispiel Sepp oder Seppe oder Seppl, aus Michael Michi, Miche oder Michl. Auf diese Weise ist zumindest eine Unterscheidung in einem kleineren Umfang möglich.
Typisch für bayerische Jungennamen ist es außerdem, die Verkleinerungsform zu verwenden. Das geschieht zum Beispiel dadurch, dass ein -e, -l oder auch ein -erl an den Vornamen angehängt wird. Aus dem Sepp wird so ganz schnell ein Sepperl, aus dem Hans ein Hanse. Ursprünglich diente die Verwendung der Verkleinerungsform dem Zweck, zwischen Vater und Sohn bzw. dem kleinen Bruder unterscheiden zu können. Verkleinerungsformen haben sich mittlerweile jedoch im gesamten Bayern durchgesetzt und werden insbesondere in der gesprochenen Sprache verwendet. Sinnigerweise kommen diese Verkleinerungsformen auch noch bei Männern selbst im hohen Alter vor. Ein 90-jähriger Hanse bleibt da schon mal bis zum Tode der Hanse und wird natürlich auch als Hanse beerdigt.
Kennst Du noch einen bayerischen Jungsnamen, der auf dieser Liste fehlt? Schreib ihn mir auf jeden Fall in die Kommentare, damit ihn meine Leser auch erfahren können!
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