Unser neuer Buggy mit wechselnder Fahrtrichtung: Concord Wanderer 2015

Concord Wanderer Buggy Test

Nun ist er endlich da und wir konnten ihn ausgiebig testen – unser neuer Concord Wanderer Buggy. Was er alles kann, warum wir uns für den Buggy entschieden haben und wie nach unserer Erfahrung der erste Eindruck ist, wollen wir gerne weitergeben.

Das muss unser Buggy können

Momentan wohnen wir in der Stadt. Da muss ein Buggy vor allem wendig und flexibel sein. Doch in ein paar Monaten schon ziehen wir erst einmal zu meinen Eltern. Dort gibt es eine einzige asphaltierte Straße, alles andere sind Wald- und Feldwege. Der Buggy muss also beides können: Stadt und Land.

Für dem Umzug sollte der Buggy ein kleines Packmaß haben. Bei meinen Eltern sind wir nicht mehr mit den Öffentlichen, sondern bei längeren Strecken mit dem Auto unterwegs. Er sollte als schnell zusammengefaltet und im Auto verstaut sein.

Bisher haben wir unseren Sohn viel getragen, dabei war er immer nah bei uns und im direkten Kontakt. Wenn wir doch mal unseren Buggy bzw. umgebauten ABC Kombi-Kinderwagen genutzt haben, dann immer nur so, dass wir direkten Blickkontakt halten konnten, also mit Blick entgegen der Fahrtrichtung. Ich halte es nämlich für mehr als sinnvoll, dass ein beim Buggy die Fahrtrichtung verstellbar mit Blick zur Mutter sein muss. Aktuell sehe ich keinen Anlass, daran etwas zu ändern. Nicht zuletzt, weil wir ihn auf diese Weise auch nicht anschnallen müssen. Und weil er zufrieden ist, so wie es ist.

Wenn wir zu seiner Schlafenszeit mit ihm rausfahren, schläft der Rubbelbatz früher oder später auch im Kinderwagen ein. Das wird in Zukunft wahrscheinlich häufiger werden, als bisher, weil sein Opa viel auf ihn aufpasst. Der trägt seinen Enkel zwar auch in der Manduca, aber eigentlich ist ihm der Kinderwagen schon lieber. Deshalb ist es wichtig, dass bei unserem neuen Buggy Fußstütze und Rückenlehne verstellbar sind.

 

Der Concord Wanderer Buggy im Test

Unsere Entscheidung ist deshalb auf den aktuellen Concord Wanderer Buggy in der Farbe “Black Raven” gefallen. Schwarz deshalb, weil unser alter Kinderwagen in weiß-beige am Ende ziemlich fleckig war und wir uns von einem schwarzen Buggy da mehr Langlebigkeit erhoffen.

Concord wanderer buggy offroad

  • Als Allround-Buggy ist er vorübergehend auch für die Stadt geeignet: Die schwenk- oder feststellbaren Vorderräder machen ihn flexibel und wendig. Wenn nicht gebraucht, lässt er sich klein zusammenfalten. Noch besser eignet er sich für Fahrten auf unebenem Gelände, also für Waldspaziergänge und nicht asphaltierte Wege.

Er hat eine Einzelraddämpfung vorne wie hinten. D.h. Unebenheiten und Erschütterungen werden durch die Federung und die großen Räder abgemildert. Diese bestehen aus abriebfestem Gummi und sind mit Schaumkern versehen – platte Reifen sind damit ausgeschlossen. Auf den Vorteil von Luftkammerrädern müssen wir trotzdem nicht verzichten.

Auch in nicht festgestelltem Zustand der Vorderräder fährt sich der Buggy sehr stabil und gleichmäßig. Bisher schlackern die Räder nicht, sondern liegen sicher in der Spur.

Räder Concord Buggy

  • Durch den stabilen Aluminium-Rahmen ist der Concord Wanderer sehr leicht. Er ist schnell und einfach zusammengeklappt und ist dann sehr kompakt.

Concord Wanderer Design Buggy Offroad

  • Für uns das Wichtigste: Die Sitzeinheit ist verstellbar. Das heißt, wir können zunächst weiterhin so fahren, dass wir Blickkontakt zu unserem Kind halten können. Wenn wir bei meinen Eltern und Spaziergängen in freier Natur das Gefühl haben, dass er lieber nach vorne sehen möchte, können wir die Sitzeinheit einfach drehen.

Buggy mit Blick nach hinten

  • Wenn er schlafen möchte, lässt sich das lange Rückenteil mit einem Handgriff umlegen und die Fußstütze nach oben klappen – und schon hat er eine bequeme Liegefläche. Im Vergleich zum alten Buggy ist die Liegefläche viel flexibler und gleicht vom Prinzip her eher einer Hängematte als einem starren Rücken- und Fußteil.

concord wanderer buggy

  • Den geräumigen Einkaufskorb werden wir in unseren letzten Monaten in Berlin sicherlich weiterhin zum Einkaufen nutzen – ohne Auto ist das ein wirklich wichtiger Faktor. Während unserer Zeit auf dem Land können dort bequem andere benötigte Dinge wie Badesachen oder ein Picknick Platz finden.

Bereifung Concord Wanderer

  • Die Bezüge des Concord Wanderer sind abnehmbar und bei 30° C in der Waschmaschine waschbar. Das waren die Bezüge unseres ABC Design Kombikinderwagens auch. Allerdings nur bei Handwäsche – kombiniert mit der hellen Farbe bedeutet das, dass der Kinderwagen mittlerweile trotz seltener Nutzung viele Flecken aufweist. Unter anderem deshalb haben wir uns diesmal für schwarz entschieden.
  • Im Lieferumfang enthalten sind ein Sonnensegel und ein Regenverdeck. Beides sehr praktisch, wenn wir im Sommer bei meinen Eltern längere Spaziergänge damit planen.

Kind blick zu Eltern im Buggy

  • Für uns weniger wichtig, aber trotzdem nett, ist die Mountain-Bike Optik durch den Alu-Rahmen. Für uns muss ein Buggy vor allem funktional sein – natürlich ist er aber dennoch schön im Design.
  • Den 5-Punkt-Gurt mit Kindersicherung wollten wir eigentlich wie bisher wenig nutzen. Denn mit der Sitzeinheit zu uns gewandt hatten wir unseren Sohn meist nicht angeschnallt. Sollte er wirklich versuchen, herauszuklettern, sehen wir das ja sofort. Noch dazu beherrscht er das ein- und aussteigen mittlerweile selbständig, sodass er kaum herausfallen würde. Wichtig dagegen ist uns der Sicherheitsbügel (abnehmbar). Denn den nutzt er häufig, wenn er sich nach vorne oder zur Seite lehnt, sodass er nicht herausfällt.

Weil er im neuen Buggy richtig gerne sitzt, haben wir aber die Gurte trotzdem mal ausprobiert – und es klappt super. Im Gegensatz zum alten Kinderwagen versucht er im Concord Wanderer nicht verzweifelt, sich die Gurte abzunehmen und flippt irgendwann komplett aus. Das kann natürlich auch der Tatsache geschuldet sein, dass unser Kleinkind mittlerweile einfach älter wird.

  • Und für unseren Umzug und die Zeit mit Auto lässt er sich wirklich kompakt zusammenfalten – vor allem, wenn man die Sitzeinheit abnimmt.

 

Was der Concord Wanderer Buggy 2015 nicht kann

Gibt es auch Nachteile? In unseren Augen wenig, aber diese Punkte sollte man vielleicht erwähnen:

  • Die Rückenlehne lässt sich nicht bis ganz in die senkrechte Sitzposition bringen. Gleichzeitig kann man das Verdeck bzw. den Rahmen nicht nach hinten wegklappen. Das heißt, dass ein angeschnalltes Kind nie uneingeschränkt nach links und rechts sehen kann – das werden manche nicht so ideal finden. Andererseits ergibt sich dadurch eine kleine, geschützte Mulde, was unser Passagier wohl ziemlich gut findet. Er legt sich – auch ohne Gurte – im Concord Wanderer viel lieber und zufriedener nach hinten als in anderen Buggys.
  • Unser alter Buggy hatte zwischen Kinderwagen und Sitzstange einen Verbindungsgurt, sodass kleinere Kinder auch ohne Anschnallen nicht nach unten wegrutschen kann. Das hat der Concord Buggy nicht – für den Rubbelbatz allerdings wieder ein Vorteil, denn so kann er von unten in den Buggy klettern.
  • Die Gurte sind fest mit dem Bezug vernäht. Das heißt, auch wenn man sie nicht braucht oder zum Waschen kann man sie nicht abnehmen.

Fazit zum Concord Wanderer Design Buggy Offroad

Damit haben wir endlich einen minimal kleineren, wendigeren Nachfolger für unseren Kombi-Kinderwagen. In vielen Punkten finde ich den Concord Wanderer Buggy praktischer als den Kombikinderwagen. Vor allem aber wirkt er hochwertiger und fährt sich besser.

Als reinen Stadtbuggy würde ich ihn nur empfehlen, wenn genug Platz zum Abstellen da ist und man selten die Öffentlichen nutzt. Denn durch die breite Hinterachse nimmt er doch einiges an Raum ein. Für alle anderen Gelegenheiten macht er bisher einen super Eindruck, beide Daumen hoch.

Und das Beste: Der Protagonist in der Sache und ehemalige Kinderwagen-Verweigerer liebt ihn absolut. Der Rahmen war gerade einmal aufgeklappt, da nahm der Rubbelbatz schon ganz selbstverständlich im Buggy Platz und wollte geschoben werden. Als die Sitzeinheit angebracht war, kletterte er unaufhörlich rein und raus. Und als er gemerkt hat, dass sein Papa das Ding nun langsam wegräumen will, legte er sich hinein und tat so, als würde er schlafen… SCHLAFEN!!! 😉

[eapi keyword=”B00V65M33U” badge_1=”SEHR GUT”]

8 Kommentare zu „Unser neuer Buggy mit wechselnder Fahrtrichtung: Concord Wanderer 2015“

  1. Liebe Hanna,
    da ich auf der Suche nach einem (leistbaren) guten, rückwärtsgerichteten Buggy bin, habe ich deine Artikel dazu gelesen und bin jetzt natürlich sehr angetan von deinem Concord Wanderer Design Buggy Offroad.
    Ich wollte ihn auch grad bestellen, aber nun habe ich gesehen, dass er für max. 15 kg geht. Du hast ihn jetzt schon fast ein Jahr lang, kannst du dazu eventuell etwas sagen? Also ich meine, weil mein Schatz schon jetzt mit 8 Monaten 11 kg hat und ich mir jetzt natürlich Gedanken mache, ob ich den Buggy dann überhaupt lang genug verwenden kann, weil nochmal einen Buggy kaufen danach, kann ich mir sicher nicht mehr leisten.
    Weißt du vielleicht aus deinen Recherchen etwas dazu oder hast einen Tipp, welcher andere Buggy in der Preisklasse deinem ähnlich wäre und mehr Gewicht aushält?
    Ganz lieben Dank für deine Infos!

    1. Liebe Johanna,
      leider habe ich keine konkreten Infos über die Gewichtsgrenze bei Buggys. Meine Vermutung ist aber die, dass nichts schlimmes passieren wird, wenn Du Dein Baby darin schiebst, und er schon mehr wiegt. Die Gewährleistung ist dann sicherlich dahin 😉 Aber wahrscheinlich ist Dein Kleiner auch recht groß, oder? Bei etwa 100 cm Körpergröße wird es im Wanderer in der Liegeposition nämlich schon eng, das mussten wir feststellen.
      Die Aufstellung der Buggys, die rückwärtsgerichtet sind, hast du gesehen, oder? https://wordpress-213401-664717.cloudwaysapps.com/buggy-rueckwaertsgerichtet/
      Dieser hier geht bis 34 kg und ist bezahlbar: https://amzn.to/2Fx2l2t

      Viel Erfolg bei der Suche!
      Hanna

  2. Hallo Hanna,
    vielen Dank für den tollen Bericht. Wärst Du bereit, die Länge der Rückenlehne und die Gesamtlänge und -breite der Liegefläche auszumessen?
    Gibt es ab der Oberkante der Rückenlehne bis zum Beginn des Verdecks noch ein paar zusätzliche Zentimeter Luft in geöffnetem Zustand? (ist bei manchen Wagen so, finde es weniger beengend, wenn das Kind schon fast oben ist).
    Bist Du immer noch zufrieden?
    Liebe Grüße
    Maren

    1. Hallo Maren,

      leider ist der Kinderwagen seit einigen Monaten irgendwo in der Hütte meines Papas verräumt und verpackt. Aber so viel kann ich dir sagen, es ist noch einiges an Platz, bevor der Kopf wirklich oben ansteht. Zum sitzen reicht es auch sicherlich noch lange Zeit aus, nur beim Liegen wird es eben ab ca. 100 cm (Schätzung von mir) knapp, wenn Füße und Kopf ordentlich aufliegen sollen.
      Wir waren mit dem Wanderer bis zum Ende zufrieden, nur haben wir irgendwann beschlossen, dass wir keinen Kinderwagen mehr brauchen. Auf dem Land legt man die längeren Strecken ohnehin mit Auto zurück und die kurzen kann er jetzt sehr gut laufen. Ich mag an dem Wanderer vor allem, dass er so gut über unebenes Gelände fährt und dass er so schnell in seiner Sitzposition wechseln kann. Auch im Auto haben wir ihn ein paar Mal mitgenommen und das hat super geklappt.
      Ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter,
      viele Grüße,
      Hanna

  3. OK das reicht mir absolut als Info, vielen Dank!
    Klingt gar nicht so schlecht wegen der Sitzhöhe und ich fände es auch nicht so tragisch, wenn die Füße unten etwas überstehen beim Schlafen (vielleicht mit Kissen auf dieser Stange am Fußende oder so ‘ne Buggy-Verlängerung zum Ankletten. An meinem Kinderwagen hängen immer große Seitentaschen die schlucken alles für unterwegs).
    Mir wäre nur wichtig, dass ein vergleichsweise groß wachsendes Kind auch wirklich bis 3 und etwas darüber im Buggy Platz findet.

    Und ich hatte vergessen zu frahen: Der Schieber taugt vermutlich für Menschen jenseits der 1,75?

  4. Was habt ihr denn für einen Sommerfußsack?
    Nachdem die Gurte ja fest sind gestaltet sich die Suche nicht ganz einfach…. würde mich über einen Tipp sehr freuen

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