Außerhalb der Filterbubble oder wie ich einen Terroristen großziehe

Filterbubble

Hin und wieder bin ich so mutig: ich verlasse die Filterbubble meiner Blogosphäre und schalte einen – wie mir durchaus bewusst ist kontroversen – Artikel auf der Plattform der Huffington Post. So auch den Artikel zur “Erziehung”: Muss ich mein Kind erziehen? Das eindeutige Credo: Ich bin eine Verrückte!

Zusammenfassend könnte man es so beschreiben: Mein Kind wird nicht nur unfähig sein, jemals eine Kita oder Schule zu besuchen, ohne sich permanent zu prügeln. Er wird keinen Job ausüben können, weil er die Autorität der Vorgesetzten nicht akzeptieren kann oder einfach schlicht und ergreifend keine Lust haben wird. Schuld ist mein anti-autoritärer Erziehungsstil und die Tatsache, dass es bei uns zu Hause keine Grenzen gibt und unser Kind ständig bis 22 Uhr wach ist, während seine übermüdeten Eltern vor dem Fernseher oder Smartphone glucken und ein bisschen auf laissez-faire machen.

Warum wir das machen? Na, weil es so viel einfacher ist, als dem Kind mal eine klare Ansage zu machen und mit den Konsequenzen zu leben! Mit meinem Artikel versuche ich diese Mischung aus Faulheit und erzieherischen Defiziten schönzureden und zu rechtfertigen. Also, früher, als die Welt noch in Ordnung war, hätte man “dafür eine gelangt bekommen”.

Viele machen sich große Sorgen, was aus diesen Kindern später wird, die nicht richtig erzogen wurden. Die auch mit 5 Wochen noch nicht alleine schlafen und selbst mit 3 Jahren noch keine Tischmanieren haben und einfach keine Grenzen kennen. Zum Glück gibt es genügend, die darauf schon eine Antwort haben: Kinder wie der Rubbelbatz werden die nächsten Attentäter von München, die nächsten Terroristen und Selbstmordattentäter. Oder, wenn ich Glück habe, einfach nur asozial. Ein Arschlochkind.



Und auch für mich als Mutter sieht es duster aus. Mir blüht eine Zukunft als Alleinerziehende. Warum die Leute das wissen? Na, wie soll’s denn anders laufen mit “Familienbett und Co”? Immerhin vergesse ich über meine Fixierung auf das Kind meinen Partner total, und zwar über Jahre hinweg. Na, und dann hat der Gute “einfach keine Lust mehr nur noch Mami zuhause zu haben und keine Lebensgefährtin mehr”.

Was ich dann mache, wenn ich allein mit dem Gör bin und er mir auf der Nase herumtanzt? Na logisch, ich gebe Lehrern und Erziehern die Schuld! Und wenn die das dann nicht wieder hinkriegen, klag ich eben. Logisch.

Warum sich die Leute so sicher sind, dass Erziehung sein muss? Na, ganz einfach: “Das war schon immer so!” und “Bisher hat Erziehung noch keinem geschadet, wir leben alle noch.”

Am persönlich betroffensten hat mich, ganz ehrlich, dieser Kommentar gemacht:

Da musste ich erst einmal tief atmen und versuchen, nicht an die zwei kleinen Würmchen zu denken, die mit 5 Wochen mutterseelenalleine im eigenen Zimmer liegen. Und da ist mir eines wieder klar geworden: Durch mein direktes Umfeld und andere Elternblogs, selbst wenn diese meine Meinung über Erziehung nicht teilen, bekomme ich oft den Eindruck, dass manche grundlegenden Dinge selbstverständlich sind. Dass es mittlerweile mehr oder weniger Konsens ist, dass manche Dinge, die man früher praktiziert hat, Kindern großen Schaden zufügen. Dass diejenigen Menschen, die das noch nicht mitbekommen haben, in der Unterzahl sind.

Die Reaktionen auf meinen Artikel in der Huffington Post haben mich wie ein nasser Sack in die Magengegend getroffen. Nicht, weil ich mich kritisiert fühle oder denke, dass vielleicht doch etwas falsch ist mit unserer Art, zu “erziehen”. Sondern, weil mir schlagartig klar geworden ist, in was für einen Filterblase ich lebe. Und wie viele Menschen es außerhalb dieser Blase gibt. Wie viele Eltern, deren Meinung ich nie höre, deren Art, mit ihren Kindern umzugehen, ich nie zu Gesicht bekomme – oder eben so selten, dass ich denke, dass es Ausnahmen sind. Das hat mich echt betroffen gemacht.
Auch die energischen, aggressiven Kommentare, die allein der Titel ausgelöst haben muss – denn bis zum Ende scheinen die wenigsten dieser Hater gelesen zu haben – haben mich wirklich erschreckt. Was für einen unterschwelligen Hass, was für eine Wut muss in Menschen herrschen, dass sie so emotional werden, wenn andere weniger streng erzogen werden oder erziehen, wie sie selbst? Was macht sie so wütend auf Kinder, die behütet und geborgen aufwachsen, deren Bedürfnisse wahrgenommen werden? Wovor haben sie solche Angst, dass sie sofort jeden Versuch einer Veränderung verbal zunichte machen wollen?

Gleichzeitig stellt sich für mich auch die Frage, für wen ich eigentlich solche Texte schreibe? Für die, die ohnehin mit meiner Meinung übereinstimmen? Denn vermutlich sind alle, die überhaupt fähig sind, über das Geschriebene nachzudenken und den Artikel zu ende zu lesen, ohnehin in meinen Augen gute Eltern. Der Unterschied sind vermutlich nur Nuancen. Diejenigen, die ich vielleicht gerne erreicht hätte, scheinen dermaßen aggressiv zu reagieren und gar nicht aufnahmefähig zu sein.

11 Kommentare zu „Außerhalb der Filterbubble oder wie ich einen Terroristen großziehe“

  1. Da frage ich mich: wenn “Erziehen” ja soviel mehr Zeit in Anspruch nimmt – woher nehmen “diese Leute” die Zeit zum Kommentieren im Netz? Ich bin allerdings auch schon beim Gespräch mit Verwandten, beim Bahnfahren und Einkaufen regelmäßig erschüttert über den Umgang der Leute miteinander und mit (ihren) Kindern. Da braucht es keine HuffPost 😉 Nun, Kinder lernen am besten von Vorbildern. Und permanent ein gutes Vorbild zu sein, ist schwieriger als die Durchführung jeder “Erziehungsmaßnahme” und fordert vor allem die Disziplin der Eltern, nicht die der Kinder.

  2. du bist so unglaublich naiv…geh lieber arbeiten als überall deine Weisheiten zu verzapfen. Vllt merkst du dann das es ohne Regeln nicht geht. Daheim rumsitzen u das Kind machen lassen kann jeder.

  3. Liebe Hanna, ich mag Deine Art, die Dinge zu hinterfragen und mir ist durch Deinen Huffpost-Artikel wieder bewusst geworden, wie anonym und somit oberflächlich das Internet ist. Die Leute, die hier kommentieren, sind niemals die, die Dir auf der Straße die Meinung sagen würden. Sie verstecken sich hinter “Anonymous”. Ich möchte Dir Mut machen. Du machst das toll! Und Du schreibst wundervolle Texte. Die Welt braucht DRINGEND mehr Liebe! Und wir geben unseren Kindern genau die. Das machen andere Mütter zwar auch, aber unsere Liebe ist nicht an Bedingungen geknüpft. Wir lieben, weil diese kleinen Wesen ein Recht darauf haben, genauso geliebt zu werden, wie sie sind. Weiter so, Hanna. Wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen! Ich für meinen Teil werde diesen Weg weitergehen. Ob die Jasmins dieser Welt ihre Hasstiraden in die Welt setzen oder nicht. Soll sie doch mal einen Blog schreiben. Ich bin gespannt. Er wird wohl nur aus Frage- und Ausrufezeichen bestehen 😉 Deine Jenniffer <3

  4. Ich habe nach dem “…Terroristen großziehen” aufgehört zu lesen.

    Wenn ich an die vorhanden (und ehemaligen) Terroristen, Tyrannen, Diktatoren und was sonst noch an unmenschlichem auf Erden lebt – wuchsen diese garantiert nicht in einem respektvollen Umfeld auf.
    Eher das Gegenteil war der Fall.

    Die Gefahr einen Terroristen groß zu ziehen, ist weniger durch einen liebevollen und mit Achtung geprägtem Umgang mit dem Kind gegeben, als es immer wieder in eine bestimmte Ecke zu stellen – bis es (sozial wie es ist) im Grunde nur noch mit einem entsprechenden Verhalten reagieren kann, um der Mutter (dem Vater / den Eltern) recht zu geben.

    Aber manche scheinen diese niederträchtige Ausdrucksweise im Zusammenhang mit Kindern zu brauchen, um sich groß (damit meine ich nicht die Körpergröße) fühlen zu können.

    1. Hallo Marlene,

      da gebe ich dir absolut recht. Allerdings denke ich, dass die meisten Menschen so handeln, weil sie es gar nicht anders denken können. Sie sind mit dieser Art der Erziehung groß geworden und haben selbst irgendwann resigniert.
      Viele denken außerdem, dass sie ihr Kind “abhärten” und aufs “richtige Leben vorbereiten” müssen. Eine Erziehungsansicht, die sich leider hartnäckig aus der Nazizeit hält. Ich denke nicht, dass wir unsere Kinder auf diese Weise auf die Grausamkeiten dieser Welt vorbereiten können. Vielmehr können wir so versuchen, die Welt ein bisschen weniger grausam zu machen…

  5. Mir ist Erziehung tatsächlich viel zu anstrengend 😉
    Und trotzdem: mein Sohn ist noch nicht zwei und isst so vorbildlich, dass ich mich manchmal frage, ob ich vielleicht vergessen habe, ihm etwas zu geben, weil man es seinen Mund gar nicht ansieht. (Zum Glück reicht meist ein Blick aufs tshirt um Gewissheit zu haben.) Er schläft übrigens durch und in seinem eigenen Zimmer. 12 Stunden am Stück schläft er schon seit knapp einem Jahr und spätestens um 19:30 Uhr sind ihm die Augen zu gefallen. Wenn man ihm etwas gibt, sagt er “Danke”, auch, wenn es sich bei ihm eher anhört wie “dade”, aber ich will ja nicht kleinlich sein. Er ist extrem fröhlich, sehr sozial (“Baby aua?”) und wir kuscheln viel.
    Ich glaube, irgendwo habe ich total etwas falsch gemacht… 😀

    Ganz ganz schlimm diese Kommentare und wie manche Menschen mit ihren Kindern umgehen… Ich finde es sehr mutig, liebe Hanna, dass du dich auch immer wieder aus Deiner Komfortzone und deiner Filterbubnle hinaus wagst! Danke für diesen leider erschreckenden Einblick in fremde Gedanken

  6. Hannahreiter97@gmail.com

    Ich habe jetzt mehrere Texte hier auf dem Blog gelesen& ganz ehrlich: Auch ich finde das meiste hier totalen Schwachsinn. Du lebst, soweit ich das beurteilen kann, sehr privilegiert. Du gehst nicht jeden Tag ins Büro, hast offensichtlich einen Mann der viel macht zuhause. Klar kann man da immer gaaaaaaanz toll sein. Aber ich bin zb alleinerziehende Mama mit Zwillingen, 8 Monate alt mittlerweile. Ich war von Tag 1 alleine. Ich habe die Kinder weder getragen (jaja, das geht Zwillinge tragen, Trageberatung….). Zwillinge tragen ist mega unpraktisch. Meine Meinung. Wenn beide brüllen, kann ich nicht beide auf den Arm nehmen. Ich tu mein bestes, sie nicht schreien zu lassen aber manchmal muss einer weinen. Was soll ich machen? Ist halt so. Ich muss auch bald wieder arbeiten und die kleinen müssen dann in die Krippe. Nicht jeder kann von zuhause aus arbeiten. Stillen hab ich auch nicht hinbekommen mit beiden. Ging nicht. Sie schlafen im eigenen Bett. Und so weiter und so weiter. Wenn man euch AP Müttern so zuhört, dann werden meine Kinder sicher zu unsozialen Monstern. Aber ganz ehrlich? Werden sie sicher nicht. Ich sehe sie an und sie lachen, spielen und freuen sich. Und das auch ohne tragen stillen Familienbett Einschlafbegleitung und immer nett lächeln. Ich geb 24 Stunden am Tag mein bestes und wenn ich auf diesen ganzen Blogs lese, spüre ich förmlich die Arroganz aus jeder Zeile triefen. Ich bin eine gute Mutter& man könnte manchmal die anderen einfach so machen lassen, wie es passt für diese Familie. Ich werd da echt sauer. Und ganz ehrlich? Ich hätte auch kein AP gemacht wenn ich gekonnt hätte. Weil ich einfach denke, es sind gute Ansätze dabei aber bei keinem Thema wird so viel Unfug verzapft. Wenn ich Sätze höre wie „das Kind hat immer Recht“ ? ok alles klar. Man muss auch mal zurück stecken können. Erwachsene mehr, Kinder weniger. Das ist so. Aber jeder wie er mag. Ich lass mich von Übermüttern nicht mehr verunsichern. Ich bin ohne das alles groß geworden& bin froh. Ich habe gelernt, dass ich nicht immer recht habe und das Leben manchmal hart zuschlägt. Und das war gut so. Mach doch einfach dein Ding. Dein weg ist nicht der einzig richtige. In meinen Augen ist er der falsche. Und in deinen Augen ist meiner vllt der falsche. Aber Generationen von Eltern zu beleidigen, dass sie Gewalt angewendet haben (gemeint ist Erziehung, nicht Schläge) ist einfach anmaßend. Jedes Kind ist anders. Jede Mama auch. Stell dich bitte nicht so hin, als wärst du perfekt und alle die es anders machen schlechte Eltern. Das nervt mich nur noch. Ich will dich nicht beleidigen, bitte fass das nicht so auf. Ich will nur klarstellen, dass es viele gute Wege gibt und es anmaßend ist, alles andere zu verteufeln. Liebe Grüße, Hannah

    1. Hallo liebe Hannah,

      na, dann werde ich mal versuchen, auf diesen wirklich langen Kommentar eine angemessene Reaktion zu finden.

      Zunächst einmal: Danke. Obwohl er deutlich ausdrückt, dass Du weder mit meiner Lebensweise noch meinem Blog einverstanden bist, hast Du ihn so formuliert, dass ich mich dadurch nicht angegriffen fühle – eine Gabe, die nicht viele haben. Dadurch kann ich den Kommentar auch ernst nehmen.

      Es tut mir leid, dass Du mit den Zwillingen alleine bist. Dass Du das Gefühl hast, gar keine Entscheidungsmöglichkeit im Umgang mit den beiden gehabt zu haben (auch wenn Du glaubst, dass Du ohnehin dieselben Entscheidungen getroffen hättest). Ich hoffe, Du verstehst, dass das nicht meine Schuld ist und mir trotzdem das Recht gibt, mein Leben anders zu führen. Denn ja, ich habe großes Glück. Ich habe einen wundervollen Mann an meiner Seite, der auf die Bedürfnisse unseres Kindes mindestens ebenso sehr eingeht, wie ich. Ich habe nur ein Kind und mein Mann verdient genug, um uns zu versorgen. Dass das nicht immer so war, kannst Du nicht wissen. Dass ich aus einer Familie komme, die zeitweise unter der Armutsgrenze gelebt hat. Dass mein Mann aus ebenso einer Familie kommt. Dass er ein abgebrochenes Studium hat und lange nicht klar war, was er beruflich überhaupt macht. Dass ich für die finanzielle Freiheit, die wir in Zukunft durch den Blog und andere Einnahmen aus dem Internet haben werden, lange und viel gearbeitet habe. Dass unser 14 Monate altes Kind in dieser Zeit in der Kita war. Du siehst, auch uns privilegierten AP-Müttern wird nicht alles nachgeworfen 😉

      Und genauso wenig, wie Du mich oder meine Hintergründe kennst, kenne ich Dich. Wie sollte ich der Meinung sein, dass Dein Weg der falsche ist? Ich denke, genau wie ich versuchst Du jeden Tag Dein bestes, um eine gute Mutter zu sein. Du schaust nach links und rechts, sonst wärst Du nicht hier gelandet, denkst nach, evaluierst, und entscheidest für euch. Das ist es, was wir Eltern tun. Wenn Du Lust hast, noch einen weiteren Artikel zu lesen, schau mal hier: Die Quintessenz des Artikels lautet: Kinder sind hart im nehmen. Solange sie eine stabile Bezugsperson als Konstante haben, können sie vieles verkraften. Wir müssen nicht perfekt sein. Trotzdem reicht es vielen Eltern, wie zum Beispiel mir, nicht, darauf zu vertrauen, dass sich das Kind später schon durchbeißt. Mir persönlich reicht es nicht, den Fokus auf später zu legen. Aus meinem Kind soll nicht später “was werden”. Ich will, dass er jetzt glücklich ist und dass er eine schöne Kindheit hat.

      Was “wir AP-Blogger” (wenn schon alle über einen Kamm geschert werden sollen) tun, ist nicht, andere zu verurteilen oder Wege vorschreiben zu wollen. Ja, ich “verteufle” manchmal andere Menschen. Weil es mich persönlich schmerzt, wenn Kinder nicht gut behandelt werden. Und diese Erlebnisse gebe ich hier weiter. Ich gebe Einblick in mein Gefühlsleben, in meine Überzeugungen und in meine Familie. Das tue ich gerne, weil viele andere Mütter es gerne lesen und sie bekräftigt in ihrem Weg. Den sie gewählt haben. Ich tue es auch gerne für Menschen wie Dich, die dadurch etwas über den Rand der Filterblase hinausschauen können und sehen, was andere so treiben. Wenn es Dich allerdings wirklich so sehr belastet, so wie du schreibst, darüber zu lesen, dann hoffe ich, dass Du solche Blogs in Zukunft einfach meidest – oder für Dich selbst abklärst, warum es Dich so sehr belastet.

      Viele Grüße und alles Gute für euch Drei,
      Hanna

      1. Danke für die Antwort! Ich habe das eher so gemeint, dass ich finde, jeder hat seinen Weg. Das ich mit deinem Weg nicht einverstanden bin, das stimmt nicht. Ich finde es schön, dass du bloggst und das du anderen Müttern versuchst deinen Weg näher zu bringen. Nur ging es eben viele Wege und viele unterschiedliche Formen Kinder groß zu ziehen. Ich denke dein Sohn ist glücklich, meine Söhne aber auch. Solange es für alle Beteiligten gut ist und das Kind sich gut entwickelt ist alles für mich ok. Nur geht es mir darum, dass man andere auch mal machen lassen sollte. Ich finde es auch schlimm, was einige da geschrieben haben. Ich bin persönlich der Meinung, ohne Erziehung geht es nicht. Zum Leben gehören gewisse Regeln. Daran müssen sich ein Stück weit auch die Kinder halten. Ist ja aber auch egal- ich wollte nur ehrlich ausdrücken, dass ich es nicht gut finde den eigenen Weg als den einzig richtigen anzupreisen. Deinen Blog Kommentaren nach zu urteilen, treiben sich tatsächlich viele hier herum, die 1:1 dieselbe Meinung haben wie du. Das ist aber definitiv nicht representativ für die meisten Mamas. Ich zB kenne niemanden der die Dinge so handhabt wie ihr das tut. Da aber aus allen Generationen egal ob sie im Krieg, während Hunger oder in schlimmen familiären Verhältnissen geboren wurden, zum Großteil etwas geworden ist…. ja, da denke ich es wird schon. Man tut was man kann und meistens wird es irgendwie gut. Deshalb- leben& leben lassen. Schlägt eure Kinder nicht, versucht ruhig zu bleiben. Seht sie als Menschen mit Gefühlen, mit guten, mit schlechten Tagen. Reagiert darauf angemessen. Manchmal klappt es gut, manchmal gar nicht. So ist das Leben. Ob man in einem Bett schläft, stillt, trägt oder was noch alles- das ist dann doch eher unwichtig. Solange man eben liebt. Das war alles was ich dazu zu sagen habe. Ich wünsche euch alles gute, dass dein Sohn eine schöne Kindheit hat. Ich denke, das wünschst du uns auch. Es wird schon werden- bei dir und bei mir. Einfach mal machen lassen, das wollte ich nur sagen ? Hannah

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