Mama-Wochenende in Bildern

Heute gibt es tatsächlich mal kein Wochenende aus Sicht des Rubbelbatz. Stattdessen möchte ich euch mal erzählen, wie ein Wochenende aus Mama-Sicht so verläuft. Oder verlaufen kann. Denn auch für mich ist Samstag / Sonntag Wochenende, weil der Rubbelpapa zu Hause ist und mich ein wenig entlasten kann. Auf die gemeinsame Zeit freue ich mich die ganze Woche und meist scheint sie viel zu kurz. 

Mein Samstag, 09.04.2016

Wie beinahe jeden Morgen wacht der Rubbelbatz um kurz nach 6 endgültig auf. Wachhalten tut er mich meist schon ab 3 oder 4 Uhr morgens und deshalb steht auch der Rubbelpapa mit ihm auf. Ich bleibe noch etwas liegen, sehe nach ca. 20 Minuten, wie jeden Morgen, ein, dass ich nicht mehr schlafen kann und stehe ebenfalls auf. Trotzdem bin ich müde. Der Rubbelpapa geht mit dem Kleinen raus, damit ich etwas Zeit für mich habe. Ich bin kurz am Laptop und schreibe einen Blogpost. Danach bringe ich die Wohnung in Ordnung, hier herrscht nämlich das blanke Chaos. Soviel zum Thema Zeit für mich.

Nur mit dem Saugen warte ich, bis die beiden zurück sind. Das liebt der Kleine nämlich so, weil er dann immer am Staubsauger hinterherlaufen kann.
Nur mit dem Saugen warte ich, bis die beiden zurück sind. Das liebt der Kleine nämlich so, weil er dann immer am Staubsauger hinterherlaufen kann.
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Später spielt der Rubelbatz mit seinem Papa und ich kann nochmal 20 Minuten die Augen zumachen. (20 Minuten…aber besser als gar nichts!) . Bücher ansehen inclusive Tiergeräusche nachahmen ist übrigens zur Zeit ganz hoch im Kurs.

Ich wache auf, weil der Rubbelbatz im Flur weint und nach mir sucht. Total süß, aber auch anstrengend. Er möchte an die Brust und macht danach ein 45-Minuten-Mittags-Nickerchen. Allein! Als er wieder wach ist, weicht er mir nicht mehr von der Seite und quengelt sofort, wenn ich ihn absetze oder an den Rubbelpapa geben möchte. Wir beschließen also, nach draußen zu gehen und den Rest des Tages im kinderfreundlichen Prenzlberg zu verbringen.

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Während der Rubbelpapa sich fertig macht, darf der Kleine endlich auch mal an die Tastatur. Er freut sich total und haut wie irre darauf rum. So wie es die Großen halt machen, ne…
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Erste Anlaufstelle: Pizzeria “Zia Maria” in der Pappelallee. Habe nämlich gelesen, dass die die beste Pizza Berlins machen und wollte die unbedingt mal ausprobieren. Fazit: ist ganz lecker, aber unser Lieblingsitaliener im Wedding schmeckt uns besser.
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Für den Rubbelbatz gibt’s zum Mittag Basilikumblatt. Selten, dass er was wirklich nicht mag und immer wieder ausspuckt.
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Spaß beiseite, natürlich haben wir auch an Snacks für ihn gedacht!
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Vom Eis danach bekommt er allerdings nichts ab. Französische Schokolade und Apfel-Basilikum. Mmmmh.
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Dafür wird er von seinem Papa auf dem Arm, ohne Trage, quer durch den Prenzlauer Berg getragen. Er bekommt den Mund gar nicht mehr zu vor Staunen. So viel Überblick hat man in der Trage nicht.
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Im Prater Biergarten (nein, wir haben kein Bier getrunken, sondern sind da nur durchgeschlendert mit unserem Eis) darf er dann sogar kurz krabbeln. Natürlich will er sofort da hin, wo das andere Kind ist.
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Treppensteigen klappt echt schon super. Meine Hand ist da nur zur Sicherheit. Auf dem Nachhauseweg schläft er dann erschöpft ein, zum dritten und letzten Mal an diesem Samstag.
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Zu Hause angekommen kippen wir ihm seine komplette Spielzeugkiste auf dem Teppich aus. Wollen doch mal sehen, ob er sich dafür wirklich nicht mehr interessiert. Und tatsächlich, das eine oder andere pickt er sich doch wieder heraus und spielt ein paar Minuten ganz vertieft.
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Dann ist es 18 Uhr und Zeit für’s Abendessen. Es gibt indisches Curry mit Kokosmilch für alle. Er liebt indische Gewürze und haut auch diesmal so richtig rein. Auch Reis mag er super gerne, da helfe ich ihm aber tatsächlich mit dem Löffel, sonst ist er irgendwann frustriert und alles landet auf dem Lätzchen.
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Zum Ende hin sieht das dann so aus – aber beide Schüsselchen sind leer und kaum was daneben gelandet! Nach dem Essen gehen wir ins Bad und ich und der Kleine machen uns bettfertig. Oft braucht er zur Zeit Papa’s Arm, um einzuschlafen, aber heute schaffen wir es ohne Hilfe, also auch ohne Einschlafstillen. Nach ewigem Hin- und Herwälzen dreht er sich von mir weg und schläft ein.

Mein Sonntag, 10.04.2016

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Heute schaffe ich es tatsächlich nicht, aufzustehen. Die beiden Jungs stehen wieder um kurz nach 6 auf und machen das Bad bzw. Wohnzimmer unsicher, während ich noch fast bis 8 Uhr weiterschlafe. Die Nacht ist er wieder jede Stunde aufgewacht.
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Auch in der Küche waren die beiden, wie mir später per Beweisfoto berichtet wird. Aber nicht, dass jetzt jemand denkt, die hätten Wäsche gewaschen – der Rubbelpapa hat Wäscheverbot, seit er mal weiße und bunte Wäsche gemeinsam gewaschen hat.
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Auch super spannend zur Zeit: aus dem Fenster schauen.
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Als ich dann endlich aufstehe, werde ich von einem fröhlichen und jauchzenden Baby empfangen, das SOFORT an die Brust möchte. Hunger hat er allerdings nicht wirklich, er wurde von seinem Papa mit Birne gefüttert. So sieht übrigens unsere Küche aus, am Tag nachdem ich sie komplett aufgeräumt und sauber gemacht habe. Und wir haben dazwischen nicht mal gekocht…wir sprechen hier nur von einmal Frühstücken!
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Weil ich mich irgendwie nicht so gut fühle heute und weil er einfach der tollste ist, geht der Rubbelpapa vormittags mit dem Kleinen spazieren. Fast 2 Stunden lang. Ich töne in dieser Zeit meine Haare mit blondem Henna (Kampf den grauen Haaren!), zupfe meine Augenbrauen und versuche überhaupt, mich mal ein bisschen in Form zu bringen. In der Hoffnung, dass das hilft, damit ich mich ein wenig besser fühle. Hilft leider nicht. Ich weiß nicht, ob es die Hormone sind oder der Schlafmangel oder ich einfach nur einen komischen Tag habe, aber irgendwie fühle ich mich, als würde ich jeden Moment anfangen, zu weinen. In Kombination mit der Tatsache, dass ich mich so auf das Wochenende gefreut hatte erzeugt das nicht so die zufriedenste Stimmung. Aber mein Mann hat wie immer Verständnis. Von unterwegs bringt er Bagels mit und bringt mir dann dieses lecker Teil an die Couch.
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Damit ich vielleicht auf andere Gedanken komme, gehen wir in eins unserer Lieblingscafés hier im Wedding. Sogar Spielzeug bekommt er dort.
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Aber viel besser ist eh, zu beobachten, was die Frau da hinter der Theke macht. Auf dem Bild ist er übrigens nicht wirklich angelehnt, eigentlich steht er frei. Zur Sicherheit aber immer nur in der Nähe von Gegenständen. Ich kann so lange auf der Couch ein wenig im Internet surfen und bestelle Sachen bei Amazon.
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Weil es der Cafébesuch irgendwie nicht besser gemacht hat, gehe ich allein nach Hause und der Rubbelpapa trifft sich mit einer Arbeitskollegin bzw. Freundin zum Nachmittagsspaziergang. Schon wieder habe ich Zeit für mich und verbringe die damit, unser Wochenende zu verbloggen.

1 Kommentar zu „Mama-Wochenende in Bildern“

  1. Hallo Hanna,

    hoffe, dir geht es heute wieder besser.
    Kenne diese “dunklen” Tage und Momente auch sehr gut, da hilft alles nichts. Nachdem ich das früher nie hatte, muss das so ne “Hormonsache” sein (so wie die Haut, die seit der Schwangerschaft in der Pubertät zu scheint, die Haare die nur noch zu einem Mini Zopf getragen werden können und die vielen neuen grauen Haare) :-).

    Aber dafür erlebe ich auch die positiven Seiten der vielen Hormone. Da sitze ich vorhin mit meinen stehenden Sohn am Spielebogen, der seinen Windelpo zu Lukas Graham “since i was 7 years old” wippt und mir laufen vor lauter Glück die Tränen.
    Das wäre mir früher auch nicht (so schnell jedenfalls) passiert.

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