Die Jungennamen in dem skandinavischen Land Norwegen sind zum Teil Vornamen, die es auch in Deutschland gibt, zum Teil aber auch andere. Der derzeit beliebteste Jungenname in dem nordeuropäischen Staat ist aber einer, der auch hier häufig vorkommt: Noah beziehungsweise Noa. Aber was sind typische norwegische Namen und wie lassen sie sich übersetzen?
Die beliebtesten norwegischen Jungennamen (inklusive Bedeutung)
-
- Noah: Trösten, Ruhebringer
- Oskar oder Oscar: Speer Gottes
- Ægir: Meeresriese
- Sven: Junger Mann
- Aksel: Vater des Friedens
- Snorre: Angreifer
- Dag: Tag
- Kyrre: Der Friedliche
- Viggo: Krieger, Kämpfender
- Loke: stammt vom nordischen Gott Loki
- Magne: groß, mächtig
- Øyvind: Inselwind, glücklicher Sieger
- Rasmus: liebenswert
- Rodmar: berühmt
- Ståle: Stahl
- Ulrik: Reicher Erbe
- Tryggvi: vertrauensvoll, wertvoll
- Ulf: Wolf
- Eskild: Gott und Helm
- Finn: Mann aus Finnland
- Fridtjof: Friedlicher Dieb, Friedensfürst
- Asbjørn: Gott und Bär
- Flóki: Haarbüschel, struppiger Haarschopf
- Ebbe: Wildschwein
- Henrik: Herr des Hauses
- Håkon: Hoher Sohn
- Oddmund: Schwertspitze und Schutz
- Jarl: Fürstentitel, Oberhaupt
- Sander: Beschützer
- Stig: Wanderer
- Birk: mutiger Beschützer
- Nilas: Sieg des Kriegsvolks
- Thor: Donner, Name des Gottes Thor
- Thorfinn: Zusammensetzung aus Thor und Finn (siehe oben)
- Agnar: Ehrfurcht und Krieger
- Ingvar oder Yngvar: Beschützt von Yngvi
- Ketil oder Kjetil: Kessel, Helm
- Jens: Gott ist gütig
- Leiv: Nachkomme
- Atle: kleiner Vater
- Havard: Beschützer
- Balder: stark, mutig
- Espen: Variante von Asbjørn (siehe oben)
- Vetle: Einjähriger Bär, Reisender im Winter
- Thorsten: Thor und Stein
Besonderheiten von norwegischen Jungennamen
Oben siehst du einige norwegische Namen. Viele davon gehören zu den beliebtesten Vornamen, die meisten sind aber vor allem typisch in dem Land. Es gibt einige Besonderheiten in der Landessprache. Diese führen auch dazu, dass es unter den Namen einige spezielle Charakteristika gibt.
Beispielsweise gibt es Unterschiede zwischen dem deutschen und dem norwegischen Alphabet. Ä, Ö und Ü gibt es in dieser Form nicht, genauso wenig das “scharfe S” ß. In dem ABC des nordeuropäischen Landes gibt es die Buchstaben Æ beziehungsweise æ, was von der Aussprache unserem Ä entspricht. Auch Å und å kommen in der norwegischen – und übrigens auch in der schwedischen, dänischen und in der finnischen – Sprache vor. Das Å wird oft eher wie ein O ausgesprochen. Außerdem kommt auch das Ø beziehungsweise ø vor, das vom Klang unserem Ö entspricht. Diese Buchstaben stehen in der Regel hinten im ABC. Man zählt also die Buchstaben von A bis Z durch und zum Schluss kommen Æ, Ø und Å.
Norwegen hat eine jahrhundertealte Geschichte. Wir denken dabei wahrscheinlich als erstes an Wikinger und Co. Das überträgt sich auch in die Namen des Landes. Viele Mythen, Geschichten, Sagen und so weiter wurden in der mittelalterlichen Sprache Altnordisch geschrieben, darunter auch die Snorra-Edda und die Lieder-Edda. Beispielsweise stammt daher der Name Thor, der außerdem als Vorsilbe für zahlreiche Namen wie Thorsten oder Thorfinn dient. Thor war einer der wichtigsten Götter in der Mythologie Skandinaviens.
Aber auch viele Vornamen für Jungen, die man bei uns kennt, werden in Norwegen gewählt. Namen wie Ulf, Finn, Noah, Jens, Henrik, Thorsten und viele mehr kennt man auch hier. Manche kennen wir eher in leicht abgewandelter Form, zum Beispiel Ulrich statt Ulrik oder Burkhard statt Birk.
Es gibt also einige Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Namen in Deutschland und in Norwegen. Zu den beliebtesten Namen zählen aber nicht nur typisch nordische Namen, sondern auch solche wie Oskar, Oliver, Lukas, Noah, Jakob, Emil und so weiter.
Kennst Du noch einen norwegischen Jungsnamen, der auf dieser Liste fehlt? Schreib ihn mir auf jeden Fall in die Kommentare, damit ihn meine Leser auch erfahren können!
Auf Pinterest merken: