Letzte Nacht kam uns eine wundervolle Idee, die wir in Zukunft gerne mit euch teilen möchten. Diese wundervolle Idee haben wir Pia von Daily-Pia zu verdanken, deren Aufruf wir während unserer Schwangerschaft häufiger gefolgt sind und einen Glücksmomente-Artikel verfasst haben. Seit längerem vermissen wir nun schon die Glücksmomente, die damals jeden Montag veröffentlich wurden. Linkparties dieser Art sind auf jeden Fall beliebt. So kann man schließlich bei Sabine von Daheim und Mehr einen Wochenrückblick schreiben. Ansonsten kennt man ja noch das Wochenende in Bildern von Geborgen Wachsen oder das monatliche 12 von 12 auf Draußennurkännchen, bei denen wir auch schon teilgenommen haben. Was uns aber nun wirklich fehlt, ist eine Linkparty, die Einblicke in unser Familienleben zeigt und dabei auch mal durchs Schlüsselloch gucken lässt.
Aus unseren beiden erwachsenen Köpfen ist nunmehr der Gedanke aufgekommen bzw. die Frage, warum es denn eigentlich keine Scheiß-Momente gibt?
Denn wenn wir ehrlich sind, hat doch jeder ein paar dieser Scheiß-Momente. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, dann interessieren uns doch genau diese! Bei uns zumindest ist das der Fall.
Scheiß-Momente: Das ist nicht Schulstullen in Sternchenform, sondern Fürst-Pückler-Eis mit Suppenlöffel!
Scheiß-Momente ist nicht Hochglanz-Zeig-Ma-Her, sondern der Berliner Hundekot an deinen neuen Sneakern!
Deshalb möchten wir euch heute erstmals einladen, über uns und unser so gar nicht perfektes Eltern und Mensch sein zu lachen und zu weinen. Wenn ihr Lust habt, erzählt uns in eurem Scheiß-Momente-Artikel von euren unangenehmen oder witzig-peinlichen Momenten der letzten Woche und ladet euch den Ballast von der Seele.
Jeder, der uns bis zum 06.11.2015 den Link zu seinem Scheiss-Momente-Artikel schickt (Email oder Kommentar) und auf unseren Beitrag verlinkt, wird auch von uns einen Link zurückbekommen. Natürlich interessieren wir uns genauso für Scheiß-Momente direkt in den Kommentaren.
Aber genug der Worte, los geht’s!
Rubbelpapas Scheiß-Momente: Youtube-Stars werden wir wohl nie & der Pfennigfuchser
Wie ihr vielleicht wisst, sind wir ja mittlerweile große Windelfrei-Anhänger geworden. Für einen unserer zukünftigen Blogbeiträge wollte ich mit der Rubbelmama zusammen ein Video machen, wo man sehen kann, wie gut das bei uns eigentlich funktioniert und damit vielleicht auch andere Eltern, die das sehen, zum Nachmachen motivieren. Nun ist ein solcher Video-Shoot nicht ganz so einfach, da es natürlicherweise nur ein kurzes Zeitfenster gibt, in dem man die Action ganz gut festhalten kann. Der Moment war auf jeden Fall da, das Handy auch, Licht hat eigentlich auch gestimmt und im Moment des Abdrehens waren wir zufrieden und zuversichtlich, dass dies ein gelungenes Video geworden sein muss. MUSS! Aber Rubbelmama … naja, schaut mal selbst, was draus geworden ist:
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Ein weiterer Scheiss-Moment ergab sich am Montag. Rubbelmamas Cousin kam vorbei und wir Männer sollten Pfand wegbringen und noch schnell Einkaufen. Also sind wir erstmal kurz n Bier trinken gegangen, Stark-Bier…war lustich, weil ich seit 7h noch nichts gegessen hatte. Einkaufen danach war sowieso cool. Und n Pfennig-Fuchser wie ich kriegt immer nen Zuckfinger, wenn er solche Angebote sieht, wie auf dem Foto. Im Gegensatz zur Rubbelmama, die ja stillt, weckt das bunte Zeug den Blogger in mir. Also mal kurz den Pfandzettel überschlagen und ausgerechnet, wieviele Dosen klargehen. War irgendwie ärgerlich, dass ich nicht doch noch n bissl mehr Bargeld dabei hatte, sonst hätte ich wohl noch mehr zugeschlagen. Scheiße!
Die Scheiß-Momente der Rubbelmama: Nur Ärger mit den Männern. Und Hunden.
Ja, ich bin tatsächlich in Hundescheiße getreten. Mit nagelneuen 130Eur Schuhen, zu denen mich mein Mann nach monatelangem gut Zureden überzeugt hat. Hier im Wedding ist das nämlich nicht wie im Prenzlberg oder in Städten im Süden. Die Idee, dass Hundehalter für die Ausscheidungen ihrer Tiere verantwortlich sind hat sich hier noch nicht durchgesetzt. Auch sind die Stellen, an denen diese edlen Geschöpfe ihre Tretminen für arglose Schuhträger platzieren völlig unberechenbar. Ein natürliches Bedürfnis, Grünflächen hierfür zu finden, scheint in der Großstadt völlig verloren gegangen zu sein. So kann einen das Unglück, so wie mich, schon mal mitten auf dem Gehweg ereilen, während man einen kurzen, unschuldigen Blick aufs Smartphone wirft.
Montag hat eigentlich viel versprechend begonnen. Mein Cousin, kurzfristig zu Besuch gekommen, bot uns an, uns mit dem Auto beim Einkauf zu unterstützen. Also hab ich die Männer einkaufen geschickt, während ich den Rubbelbatz ins Bett brachte. Wohlwissentlich mit einem klar formulierten und nicht gerade ausführlichen Einkaufszettel. Manch einer könnte sich die Liste vielleicht sogar im Kopf merken. Ergebnis: 6 Kästen Wasser, 8 Flaschen Olivenöl, 8 Dosen Energydrink und Bier(!!!), aber kein Sonnenblumenöl, Rapsöl, Ersatzmilch und Nudeln… Den Einkaufszettel? Ja…Hm…der liegt zerknüllt auf dem Schreibtisch…und war auch nie dabei im Kaufland. Hmpf. Und in unserer Wohnung sieht es aus wie im Getränkemarkt. Danke trotzdem, Basti.
Und das, wo die Stimmung diese Woche ohnehin nicht auf dem Siedepunkt war. Zeitverschiebung sei dank. Der Rubbelbatz wacht jetzt nämlich konsequent um 4:45 auf und lässt sich auch durch gutes Zureden oder die Brust nicht vom Gegenteil überzeugen. Ihn später ins Bett zu bringen führt zu nichts außer Unausgeschlafenheit und schlechter Laune am nächsten Tag. Es sollte mal jemand eine Petition gegen die Zeitverschiebung starten, so wie Christine von Mama Arbeitet gegen die Bundesjugendspiele. Vielleicht kommt man damit ja auch ins Fernsehen.
Einen weiteren Scheiß-Moment, im wahrsten Sinne des Wortes, bereitete mir ebenfalls die Zeitumstellung: Normalerweise macht der Rubbelbatz sein großes Geschäft immer pünktlich morgens nach dem Aufwachen. Er wartet, bis wir im Bad sind und wir ihn in die Abhalteposition gebracht haben, dann legt er los. Leider kommt auch dieser Rhythmus etwas durcheinander in den letzten Tagen und so durfte ich am Mittwoch eine “Überraschung” in der Stoffwindel auspacken. Mann, ich hatte echt schon verdrängt, warum manche Leute gegenüber Stoffwindeln etwas skeptisch sind…
Schon leicht übermüdet vom frühen aufstehen dachte ich mir am Dienstag also, der Rubbelbatz und ich könnten ja den Rest besorgen, den die Jungs zuvor verkackt haben. Einkaufen mit Kinderwagen, da mein Nacken vom Tragen vormittags schon schmerzte.
Seht selbst…
Die Idee war dumm, ich geb es zu.
Walther von der Vogelweide 2.0
Heute hatte der Rubbelpapa dann frei, wie jeden Freitag. Endlich aufatmen und etwas entspannen. Dachte ich. Immerhin hatte er den Rubbelbatz in der Trage und ich war innerlich auf Me-Time eingestellt. Um dem “tollen” Song, den er mal wieder freestylemäßig für den Rubbelbatz am Dichten war, zu entkommen, reichte es nicht, ihnen mit Blicken zu signalisieren, dass mich die Gesangs- und Reimekünste grade alles andere als begeistern. Vor allem dieselbe Melodie in Dauerschleife. Also setzte ich die Funk-Kopfhörer auf und machte mich eifrig ans Bügeln. Spotify-Playliste an und schon war Ruhe. Ja, unfassbarerweise entspannt mich bügeln. Und dann, mitten in meinem Lieblingslied, höre ich durch die Kopfhörer folgendes:
What-the-f…?! Hat er doch tatsächlich ein paar Zeilen mit seinem Handy aufgenommen, nur um sie über den PC bei mir einzuspielen. Hauptsache ich hab nie meine Ruhe… Und dann gab es auch noch eine Zugabe 5min später:
Wenn ihr es bis hierher durchgehalten habt, dann Danke schön … Und wenn ihr selbst auch gern eure Scheiß-Momente mitteilen wollt, dann immer her damit:
Die ersten Scheiß-Momente von anderen Bloggern findet ihr bei Sassi von liniert kariert. Danke Sassi für’s Teilen deiner miesen Erlebnisse.
hahahaha … schön