Keltische Jungennamen klingen interessant für uns und wir hören sie im Alltag nur selten. Umso attraktiver können sie deshalb für uns sein – verbinden wir doch häufig altbekannte Mythen und Sagen mit diesen Namen. Der Name Arthur ist einer der häufigsten Jungennamen keltischen Ursprungs und trotz seiner Bekanntheit hat er einen außergewöhnlichen, geheimnisvollen Klang.
Die beliebtesten keltischen Jungennamen samt Bedeutung
- Arthur: Bär, “der Bärenstarke”
- Malo: das glänzende Versprechen, das Licht, der Kleine
- Conall: Stark wie ein Wolf
- Phelan: Kleiner Wolf
- Fynn: “der Finne” oder “der Blonde” oder auch fein, zärtlich
- Trevor: großes Dorf oder auch fleißig, umsichtig
- Douglas: dunkler Fluss
- Raigan: Kleiner König
- Murray: Der Herr des Meeres
- Dylan: Sohn des Meeres
- Kail: freier Mann, der Einflussreiche
- Kenneth: “der Hübsche”
- Alan: kleiner Fels
- Aurin: der Fels, das verborgene Gold
- Belenus: “der Intelligente”
- Kilian: der Kämpfer, Krieg
- Kendell: Sohn des Tales
- Kevin: der Schöne
- Loan: das Licht
- Bran: der Rabe, das Schwert
- Ewan: junger Krieger
- Gael: großzügig
- Hal: Anführer
- Melvin: bewaffneter Anführer
- Kendrick: königlicher Anführer
- Jannic: Gott ist gnädig
- Keeland: der Kleine
- Merlin: Hügel am Meer
- Colin: Welpe, kleiner Häuptling, Sieg des Volkes
- Connor: “Der Hundeliebhaber” oder “der Wolfsfreund”
- Shay: “der Unerschrockene”
- Ulik: “der starke Beschützer”
- Tristran: der Lärm, das Durcheinander
- Pirmin: stark, standhaft, treu
- Vaughan: “der Kleine”
- Kegan: “der Feurige”
- Ulik: “starker Beschützer”
- Yorik: andere Form von Georg – “der Landarbeiter”, “der Bauer”
- Lennox: ursprünglich Clanname – “der Ruhige”
- Nolen: der Adlige, vornehm, berühmt
- Rogan: “der Rothaarige”
- Ragnar: Entschluss des Schicksals
- Gwydion: Name eines Zauberers aus der walisischen Mythologie
- Nial: Wolke, Ritterlichkeit, Sieger
- Abenzio: “Sohn meiner rechten Hand”
- Briano: tugendhaft
- Cayden: Geist der Schlacht, Ziel des Kampfes
- Siridean: “der Suchende”
- Erin : irischer Name für Irland
- Airell: Edelmann
- Kai: “der Speerwerfer”
- Neal: “der Meister”
- Thor: “der Donnergott”
- Nial: Wolke, Ritterlichkeit, “der Sieger”
Besonderheiten von keltischen Jungennamen
Keltische Jungennamen sind zeitlos, klangvoll und irgendwie mysteriös. Ihre Bedeutungen stammen offenbar aus einer längst vergangenen Zeit. In dieser wurde die Wetterlage noch von Göttern bestimmt, wildlebende Wölfe lösten in den Wäldern zugleich Angst und Bewunderung aus und mit Speeren und in Ritterrüstungen wurde die Stärke der Anführer gemessen.
Mit den Kelten verbinden wir eine Vielzahl von Sagen. Besonders bekannt ist die Sage des Zauberers Merlin, die Geschichte des Ritters Lancelots und die Liebestragödie von Tristan und Isolde. Die Themen der Sagen und Geschichten sind stets geprägt von Sehnsucht, Liebe, Täuschung und Enttäuschungen, Spannung und teilweise blutigen Konflikten. So stellen diese die zeitlosen, wiederkehrenden menschlichen Themen dar. Das spiegelt sich auch in den Namensbedeutungen der keltischen Jungennamen wider.
Weil die Kelten kein festes, einheitliches Volk waren, sondern viel mehr in ganz Europa verteilt lebten, war ihre Kultur dementsprechend vielfältig. Ihre Spuren hinterließen sie von Irland bis Anatolien. Allerdings schrieben die Kelten fast nichts auf und somit sind uns viele Erzählungen nur durch die Römer bekannt, die in häufigen Konflikten mit den Kelten standen und diese als “Barbaren” bezeichneten. Letztendlich wurden die meisten Kelten auch von den Römern besiegt. Was bleibt, sind die zeitlosen Geschichten und Symbole der Kultur sowie die Namen, die so vielfältig sind, wie die keltische Kultur selbst gewesen sein muss.
Kennst Du noch einen keltischen Jungsnamen, der auf dieser Liste fehlt? Schreib ihn mir auf jeden Fall in die Kommentare, damit ihn meine Leser auch erfahren können!
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