15 Monate: Unser Baby ist ein Kleinkind

Seit er 1 Jahr geworden ist, gab es von unserem Kleinen kein “Update” mehr hier auf dem Blog. Dabei hat sich so wahnsinnig viel getan, wir staunen jeden Tag darüber. Und jeden Abend, wenn wir ins Bett gehen und der Rubbelbatz schon tief und fest schläft, machen wir nochmal das Nachtlicht an und mustern unser Kind ungläubig. Wir kommen gedanklich gar nicht hinterher und tagsüber ist so viel Trubel und Bewegung, dass wir selten die Gelegenheit haben, ihn in Ruhe anzusehen. Da liegen wir dann, ganz sentimental, und schmachten ihn an. Unseren kleinen Helden. Wie groß er geworden ist, wie erwachsen seine Gesichtszüge.

Endlich schlafen. Manchmal.

Sieben kleine Zähnchen schmücken mittlerweile den Mund und mit den nächsten plagt er sich schon die eine oder andere Nacht. Doch dann gibt es da auch Nächte, in denen er kaum mehr wach wird. Endlich! Einmal hat er sogar schon von 19 Uhr bis 4:30 Uhr durchgeschlafen. Ein absolutes Highlight für die müde Mama! Ich habe mich am nächsten Tag selbst nicht wieder erkannt vor guter Laune und Energie. Während sonst der Papa ran muss mit aufstehen (meistens ist es ca. 5:30 Uhr, wenn wir Glück haben 6 Uhr), weil ich einfach zu kaputt bin von der Nacht, wollte ich an dem Tag förmlich aus dem Bett springen und meinen Kleinen umarmen vor Freude.

Nachts ist die Milch leer

Woher der plötzliche Schlaf? Ich war vor ca. 3 Wochen an einem Punkt, wo wirklich nichts mehr ging bezüglich Schlaf und Geduld. Meine Nerven lagen blank und ich musste nach fast 2 Jahren unruhigem Schlaf mit häufigen Unterbrechungen endlich wieder schlafen. Denn auch in der Schwangerschaft konnte ich schon nicht mehr richtig schlafen. Es gab also zwei Möglichkeiten: ausziehen und die Männer alleine machen lassen oder nachts abstillen.

Ich entschied mich für zweiteres. Das brachte uns eine regelrechte Horrornacht, in der er natürlich nicht akzeptieren wollte, dass es jetzt keine Milch mehr gibt. Aber mein Entschluss stand fest und ich blieb hart. Vor 4 Uhr morgens gibt es seitdem keine Milch mehr. Punkt. Die zweite Nacht war noch etwas unruhig, aber er ließ sich immer nach ein paar Minuten durch ein Wasserfläschchen beruhigen. Dabei ist er doch gar kein Flaschenkind. Und schon in der dritten schlief er so, so viel besser.

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Kita und Büro

Die wohl größte Veränderung im letzten Monat betrifft unseren Tagesablauf. Wir verlassen jetzt meistens zu dritt das Haus morgens – aber nicht mehr, um den Rubbelpapa zur Bahn zu bringen, sondern um uns auf den Weg zu Coworking Toddler zu machen. Dort wird der Rubbelbatz liebevoll betreut, während ich meiner Selbständigkeit nachgehe.

Die Eingewöhnung ist soweit rum und wir sind jeden Tag ca. 3 Stunden hier. Um 11:30 Uhr essen wir gemeinsam mittag und machen uns dann auf den Weg nach Hause. Wenn er einigermaßen ausgeschlafen ist, gefällt es ihm sehr gut. Er mag seinen Bezugserzieher sehr – wenn der nicht da ist, geht gar nichts, dann muss doch die Mama wieder ran. Demnächst darf er auch in der Kita schlafen und ich habe noch mehr Zeit für meine Projekte.

Werbung auf Rubbelbatz

Wie die so laufen? In 2,5 Stunden täglich kann man jetzt natürlich noch nicht so viel bewegen, aber die Einnahmen reichen immerhin für die Büromiete aus. Das ist mir wichtig. Neben Affiliate Einnahmen aus unseren alten Artikeln und bezahlten Artikeln für andere Webseiten werden sich diese demnächst tatsächlich auch aus Werbung zusammensetzen. Das heißt, es wird den einen oder anderen werblichen Artikel auf Rubbelbatz geben. Aber keine Sorge, es werden nicht zu viele sein und auch in der Regel nur ein Absatz im Artikel. Der Rest ist immer noch authentischer Bericht aus unserem Leben. Und verbiegen, nur um irgendetwas zu bewerben, werde ich mich sowieso nicht.

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Erste Worte

Mama und Papa

Unser absolutes Highlight in den letzten Tagen ist die sprachliche Entwicklung, die nun langsam immer deutlicher wird. Mama und Papa sagt er ja schon einige Zeit, in den letzten Wochen auch immer spezifischer. Das heißt, er meint auch meistens uns. Und er fragt ganz gezielt und häufig nach seinem Papa, wenn der nicht da ist. Das ist irgendwie süß und traurig gleichzeitig.

Sein Opa ist übrigens auch Papa. Logisch, wenn man bedenkt, dass ich z.B. Skype-Anrufe mit “Hallo Papa” beginne.

Die Welt der Tiere

Gack konnte er auch schon länger, allerdings hat er die Bedeutung semantisch etwas ausgeweitet: Gack meint jetzt nicht mehr nur Huhn oder Ente, sondern alle Vögel und Geflügeltiere. Und die erkennt er nicht nur optisch, sondern auch am Ton. So kommt es schon mal vor, dass er aufgeregt GackGack ruft und in den Himmel zeigt. Wir sehen nach oben und sehen nichts – denn der Vogel, den er meint, singt irgendwo im Baum vor sich hin.

Und immer wenn ich ihm das Video zeige “Mäh, mäh”! So süß. #ersteworte #elternstolz #baby14monate #tierlaute

Ein von Familie Rubbelbatz (@rubbel.batz) gepostetes Video am


Zusätzlich kann man mittlerweile eine ganze Reihe an Tierlauten abfragen – egal ob verbal oder mit Bildern:

  • Das Schaf macht Mäh
  • Die Kuh macht Mmmh 
  • Die Katze macht Mah
  • Der Bär macht Mchm (schwierig, orthographisch darzustellen, er brummt halt)
  • Die Ente macht Gack

Und andere Worte

Außerdem kann er noch Kacka sagen und hat ein Wort für Milch, das zufällig dasselbe ist wie Mama. Schon irgendwie schlau. Essen ist Mmm.

Und so lernt er jeden Tag dazu und ich bin jeden Tag so stolz und fasziniert.

Und sonst so?

Meins und deins

Sein letzter Schub hat ihn mal wieder wirklich beschäftigt. Offensichtlich hat er zum ersten Mal in seinem Leben so etwas wie Verlustängste kennengelernt, war wahnsinnig anhänglich, weinerlich und schwierig. Ob es nun an der Kita oder an der geistigen Entwicklung oder beidem liegt, lässt sich schwer sagen, aber er hat angefangen, um Dinge zu streiten. Er weint, wenn ein anderes Kind seine Spielsachen oder, noch schlimmer, seine Mama möchte. Auch auf dem Spielplatz erklärt er Spielgeräte als die seinigen und quietscht laut und wütend, wenn ein anderes Kind sich auch nur nähert.

Motorisch fit wie eh und je

Er läuft, rennt und klettert sehr sicher und gerne. Unsere neue Errungenschaft, der “Learning Tower” macht sich auf jeden Fall bezahlt (Anleitung dazu auf unserer facebook-Seite). Wir nutzen ihn jeden Tag zum Frühstücken und er “hilft” mir jetzt immer beim Kochen und Backen.

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Wie schön das Leben sein kann

Wenn er ausgeschlafen ist, und das ist leider nicht immer, aber immer öfter der Fall, ist er ein wahrer Sonnenschein. Er lacht und blödelt herum, rennt wie ein Verrückter fröhlich quietschend in der Wohnung auf und ab und spielt fangen. Er rollt sich über’s Bett und kichert dabei, versteckt sich unter einer Decke oder einem Kissen und lässt sich liebend gerne kitzeln. Immer öfter beschäftigt er sich auch alleine. Er sieht sich seine Bücher an, fährt mit dem Bobbycar oder Dreirad oder sitzt auch mal ein Weilchen da und spricht mit seiner Hose.

1 Kommentar zu „15 Monate: Unser Baby ist ein Kleinkind“

  1. Da kann er ja schon echt einige Sachen sagen. Echt spannend, was er so nach und nach lernt.
    Schön, dass es sich mit den Einnahmen für die Kita ausgeht, das hört sich ja schon mal gut an.

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