Ab wann kann mein Baby Banane essen?

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Wenn Babys die kleinen Händchen fordernd nach den gelben Früchten ausstrecken, stellen sich viele Eltern die durchaus berechtigte Frage: „Ab wann darf ich meinem Baby Banane geben?“. In diesem Beitrag erzähle ich Dir, wann es Zeit für das leckere Obst ist, wie Du es am besten zubereitest und wie viel Vitamin-Power die Bananen in sich haben.

Das Wichtigste zusammengefasst
  • Stillen bzw. Säuglingsmilch bis zum 6. Monat
  • Bananen am besten ab 8. Lebensmonat anbieten
  • Bananen als leichten Snack oder als Getreide-Obst-Brei
  • Allgemein auf nährstoffreiches Obst achten

Ab wann gibt man dem Baby Beikost?

Grundsätzlich ist Muttermilch bzw. spezielle Babymilch während der ersten sechs Monate das Beste für das Baby. Auch die meinungsführende Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt Eltern, das Kind bis zum 6. Lebensmonat ausschließlich zu stillen und erst danach die erste Beikost einzuführen.

Während des ersten halben Jahres bekommt das Kleine sämtliche Nährstoffe und Vitamine aus der Muttermilch und der Säuglingsmilch. Erst danach sind die eigenen Eisenreserven erschöpft und verlangen nach einer Auffüllung, um eine optimale Entwicklung des Kindes zu gewährleisten.

Das erste Obst auf dem Speiseplan des Babys

Erst nachdem der Gemüse-Fleisch-Brei und der Milch-Getreide-Brei erfolgreich in den täglichen Ernährungsplan eingeführt worden sind, stehen bei mit Getreide-Obst-Mischungen auf der Karte. In diesem Fall wird auf Milchbeigaben verzichtet, da die Milch die Aufnahme von Eisen hemmen kann. Die ersten Probebissen vom Getreide-Obst-Brei dürfen schon ab dem 8. Monat genommen werden.

Bei dem Obst, das zur Zubereitung des süßlichen Breies verwendet wird, gilt es auf die Verträglichkeit zu achten: Äpfel, Birnen und Bananen gelten als besonders säurearm. Sie verursachen kaum Blähungen oder Allergien, weshalb der erste Kontakt zur bunten Welt der Früchte mit diesem Trio erfolgt.

Ab wann darf man dem Baby die ersehnte Banane geben?

Eine Banane als Zwischenmahlzeit ist ebenso ab dem 8. Monat denkbar. Die gelben Früchte besitzen kaum Fruchtsäure, so dass sie keinen Windelausschlag verursachen. Der hohe Nährwert und der hohe Gehalt an Kalium machen die Bananen damit zu einer idealen Vitaminquelle für das Baby.

Warum sind Bananen das perfekte Obst für das Kind?

Eine Banane enthält vor allem Kohlenhydrate. Auf 100 g kommen 29 g der gesunden Energieträger. Dagegen sind knapp 1 g Eiweiß und 0,3 g Fett in der süßen Frucht enthalten. Daneben sind diese Früchte besonders reich an Kalium und Magnesium, das für Muskeln und Nerven unersetzlich ist. Eine Banane deckt zudem rund 12% des Tagesbedarfs an Vitamin C, das das Immunsystem unterstützt.

Der Vorteil von Bananen als Snacks liegt sowohl bei mir als auch bei vielen anderen Müttern auf der Hand. Diese braucht nicht erst aufwendig zubereitet zu werden, sondern ist in Sekundenschnelle fertig. Ganz gleich ob man diese mit der Gabel kleindrücken möchte oder lieber kreative Formen aus dem hellen Fruchtfleisch schneidet – die Zubereitung dieser gesunden Zwischenmahlzeit geht selbst für Ungeduldige besonders schnell.

Kleine Kinder haben einen erhöhten Bedarf an Kalorien und Nährstoffen. Da jedoch der Magen noch recht klein ist, gilt es bei der Beikostgabe besonders nährstoffdichte Lebensmittel zu bevorzugen. Eine Banane hat im Durchschnitt rund 100 Kalorien und schenkt dem Kleinen damit ausreichend Energie für die aktive Entdeckung der Welt.

Bananen stellen übrigens nicht nur eine beliebte Leckerei, sondern auch einen wirksamen Helfer bei Durchfall dar. Denn diese enthalten einen großen Anteil des Ballaststoffes Pektin. Dieser quillt im Darm auf, reinigt dabei dessen Wände und entfernt dadurch sämtliche Krankheitserreger.

Verdirbt man mit Bananen den Geschmackssinn des Babys?

Kleine Erdenbürger bevorzugen süße Sachen: Dies ist genetisch festgelegt und beruht auf dem süßlichen Geschmack des Fruchtwassers und der Muttermilch, die in den ersten sechs Lebensmonaten die Hauptrolle spielt. Erst mit der Einführung der Beikost gilt es das Geschmacksspektrum des Kindes zu erweitern und ihm möglichst viele Anreize zum Probieren zu geben.

Nicht selten habe ich zu hören bekommen, dass Bananen viel zu süß für Babys sind und viel zu viel Zucker enthalten. Aus diesem Grund wäre es besser zunächst neutralere Lebensmittel einzuführen, um das Kind nicht bereits frühzeitig auf den Süßkram zu fixieren.

Doch meiner persönlichen Erfahrung und Beobachtung nach, ist an diesem Ammenmärchen nichts dran. Denn die bereits frühzeitig gezeigte Vorliebe der Kleinen für süße Sachen ist im Grunde genommen evolutionär geprägt. Sie stellt einen eigenen Überlebensmechanismus dar, der garantiert, dass das Kind nichts Vergiftetes oder Verdorbenes zu sich nimmt – denn diese Dinge haben zumeist einen bitteren oder saueren Beigeschmack, der instinktiv von Babys abgelehnt wird.

Womit können Bananen im Rahmen der Beikost kombiniert werden?

Die beliebteste Art und Weise, wie das Baby die Banane isst, ist die einfache Rohkostform. Ich schneide die gelben Früchte ganz nach Lust und Laune entweder in kleine Scheiben oder auch in längliche Stäbchen. Dadurch biete ich meinem Kleinen nicht nur einen gesunden Snack an, sondern auch eine Möglichkeit, seine Motorik zu trainieren, neue Formen kennenzulernen und seine Greiffähigkeiten zu schulen.

Die Zutaten im Getreide-Obst-Brei können ganz nach Belieben kombiniert werden. Ich habe mehrere Rezepte ausprobiert und bleibe auch dabei – denn die kleinen Gourmets haben durchaus ihren Spaß beim Kennenlernen neuer Geschmacksrichtungen und Konsistenzen.

Die breite Auswahl an Zutaten für den Getreide-Obst-Brei

Zu den beliebtesten Obstsorten, die Du in den Babybrei geben kannst, gehören:

  • Äpfel
  • Bananen
  • Birnen
  • Erdbeeren (ab 10. Monat)
  • Mango
  • Pfirsiche
  • Pflaumen

Bei den Getreidesorten, die in den Brei kommen, hat man ebenso die Qual der Wahl:

  • Vollkorngries
  • Hafer
  • Hirse
  • Weizen
  • Dinkel
  • Reis

 

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