Urlaub bei den Eltern: Faulenzen ist angesagt

Faulenzen bei den Eltern

Meine Zeit als arbeitende Schwangere ist rum, mein Mutterschutz hat begonnen. Und mein Mann hat Urlaub! Diese Zeit und die Tatsache, dass es mir doch wieder relativ gut geht, wollten wir nutzen und noch mal zu meinen Eltern nach Bayern fahren. Immerhin werden wir bald weder Zeit, noch Nerven oder Auto dafür haben.

Zwischenstop bei Bilderbuchfamilie

Auf dem Weg haben wir einen Zwischenstop bei einer Freundin und ihrer wundervollen Familie eingelegt. Vor allem mein Mann, der die Familie zwar kennt, aber noch nie dort war, schien sichtlich fasziniert. Der Lebensentwurf ist tatsächlich auch bilderbuchreif: vier Generationen wohnen dort auf einem Bio-Hof zusammen. Die fünf Kinder haben so immer Großeltern und Urgroßeltern in der Nähe, die sich der Kleinen natürlich auch gerne mal annehmen.

Bei schönem Wetter, wie wir es hatten, können die Kids den ganzen Tag zusammen draußen spielen und toben – auch wenn manche wie jedes normale Kind vielleicht lieber drinnen den Fernseher oder die Playstation anwerfen würde. Highlight für mich: meine Freundin – ihre Familienplanung ist definitiv abgeschlossen – hat die kleinsten Babygrößen im Sortiment aussortiert und so brauche ich mir weder um Erstausstattung, noch um Badeeimer, Tragetuch oder MaxiCosi weitere Gedanken machen. (DANKE!)

Urlaub bei meinen Eltern

Bei meinen Eltern zu Hause konnte ich zumindest zwei meiner drei Brüder sehen – mein großer Bruder lebt in Schweden, daher hat das schon Seltenheitswert. Und auch wenn Familienzusammenkunft erfahrungsgemäß für den einen oder anderen in Stressituationen mündet, war die Atmosphäre doch fröhlich und entspannt. Alle waren natürlich gespannt auf den Babybauch und wie es mir und dem Bauchzwerg geht – beide wachsen munter vor sich hin, davon konnten sich jetzt alle überzeugen.

Ein Besuch bei Eltern ist ja meistens verbunden mit kulinarischen Ausschweifungen und Familienabenden. So auch diesmal, nur verstärkt durch die Tatsache, dass mein Bruder einen Gast aus Columbien mitgebracht hatte. Los ging es also mit Leberkäse, Kartoffelsalat und Brezen, gefolgt von einem “traditionellen” (in Wirklichkeit macht man das in Bayern sehr selten) Weißwurstfrühstück am nächsten Morgen, Käsespätzle, Reiberdatschi, Grillabend, und Pizza aus dem Original-Steinofen meines Cousins. Wenn da mal nicht das eine oder andere Kilo hängengeblieben ist…

Faulenzen ist Programm

Mir war es übrigens nicht gestattet, bei irgendwas groß zu helfen. Hauptaufgabe: entspannen und schwanger sein. Also haben mein Mann und ich den Montag in der Sauna verbracht – ja, es war wahnsinnig warm draußen, aber trotzdem hat die zusätzliche Wärme gut getan und entspannt – und uns abends im Garten meiner Eltern begrillen lassen.

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Dienstag ging dann die 600-km-Rückreise los. Eine so lange Autofahrt im 8. Monat ist tatsächlich etwas anstrengend, aber insgesamt doch erträglich. Selber fahren musste ich ja zum Glück nicht. Nur auf dem Beifahrersitz chillen und schlafen.

Angenehme Zeiten in Sicht

Ich hatte mir ja immer vorgestellt, dass das dritte Trimester einer Schwangerschaft (und ich finde, so wird es in diversen Büchern auch dargestellt) der blanke Horror werden würde. Ich hatte mich auf liegen und Beschwerlichkeiten eingestellt und nicht mehr viel vorgenommen. Tatsächlich ist es so, dass bis auf gelegentliche Einschränkungen und Erschöpfungszustände alles noch ganz gut geht. Natürlich mache ich keine stundenlangen Einkaufstouren, hebe nichts Schweres und all das. Aber dafür bin ich richtig gut im relaxen und entspannen, seit ich nicht mehr arbeiten muss!

Außerdem stelle ich fest, dass ich in diesen letzten Wochen vor der Geburt wirklich sehr “sozial” werde und mich noch mehr freue als sonst, Freunde und Bekannte zu treffen. So haben wir auf der Rückfahrt seine Schwester besucht und am Wochenende war ein Freund aus Regensburg in der Stadt, der sich zum Glück ein paar Stunden Zeit für mich genommen hat und sich von mir den Wedding hat zeigen lassen. Im Unterschied zu meinen Wochenenden im Arbeitsalltag habe ich jetzt das Gefühl, wirklich viel Zeit zu haben und verspüre keinen Druck, diese bestmöglich zu nutzen (weil ja so kurz…). Ich mach einfach das, wozu ich gerade Lust habe. Oft ist das einfach faul rumliegen, aber dazwischen ist es auch Pläne schmieden, Freunde treffen, Vorbereitungen für die Geburt und danach treffen, kochen, nähen, fotografieren, u.s.w.

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Endspurt

Die letzten Vorbereitungen sind langsam auch getroffen. Diese Woche kam meine Wickeltasche an, der Maxi-Cosi, den wir von meiner Freundin bekommen haben, ist auch frisch gereinigt und steht bereit für die erste Autofahrt des Zwerges aus der Klinik nach Hause. Weil wir immer noch nicht genau wissen, wie und wo der Kleine schlafen wird, schauen wir uns schon seit einer Weile nach geeigneten Babybettchen im Internet um und konnten uns endlich für ein entscheiden. Dieses muss natürlich noch an unser Bett angebracht werden. Und falls unser Baby es nicht mag, kann es immer noch zu uns ins Bett kommen. Windeln und frisch gewaschene Strampler liegen auch schon bereit. Jetzt brauchen wir noch ein paar Kleinigkeiten und die Kliniktasche muss gepackt werden, aber ansonsten sind wir – zumindest theoretisch – bereit.

2 Kommentare zu „Urlaub bei den Eltern: Faulenzen ist angesagt“

  1. du wirst das smartphon späestens nach der entbindung gut finden, meines quillt über vor fotos und kleinen videos vom fröschlein, man hat es einfach öfter zur hand als eine kamera
    auch sehr empfehlenswert für unterwegs die pampersapp da sind spieluhrmelodien dabei, kleine geschichten und geräusche der umwelt (tiergeräusche, fahrradklingel, etc.) mein söhnchen liebt sie vor allem die musik
    weitere apps die ich gern empfehle “ich bin geboren” (Gewichts- und wachstunskurve sobwie welche entwicklungsschritte zu erwarten sind im ersten jahr und wie man das fördern kann…kostet was) “oje, ich wachse”( guter begleiter zum buch aber auch ohne, weist auf entwicklungsschübe hin und was dabei passiert, was dein kind dann kann und wie du es unterstützen kannst…kostet was), “KiGi” (Notfallapp bei einnahme von Waschmittel etc., zum glück nie gebraucht, aber man weis ja nie) “Vorsorge+Uhr”(guter überblick welche impfungen dran sind) “Baby Teething” (netter überblick welcher zahn wann durchgebrochen ist)
    achja und für mich hab ich noch die “carbodroid” geladen diese kleine App erinnert dich regelmässig daran was zu trinken, ich hab das vergessen, weil man ja ständig um das kind wusselt, aber trinken ist wichtig wenn du stillen willst
    es gibt noch jede menge anderer helferlein, stillapps und und und aber für mich bringen die nichts das muss jeder selber sehen, viele scheiden für mich auch schon einfach aus weil sie nicht in deutsch sind.
    aber wie gesagt das wichtigste überhaupt ist das handy hab ich immer dabei und ein schnappschuss vom kind ist so immer möglich, manche sind verwackelt, manche dann doch nicht so toll, aber der papa freut sich noch so sehr wenn er den schokomund doch mal gesehen hat, löschen kann man dann immernoch

    lg
    fio

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