Mein erster Sohn hat ein starkes Temperament und vor kaum etwas Angst. Das Wort Nein hat er sehr früh gelernt und kann es seither ohne jegliche Probleme und gerne auch inflationär nutzen. Aber auch uns als Eltern hat er oft genug zu einem Nein gebracht mit seinem Verhalten, auch wir haben da keine Skrupel. Dass es nicht allen Eltern so geht, zeigt eine Veröffentlichung des geliebt-umstrittenen Familientherapeuten und Autoren Jesper Juul, der letztes Jahr verstarb. Der Titel lautet “Nein aus Liebe.”
Lies hier, was Du erwarten kannst und was die liebe Nicole nach der Lektüre sagt:
Jesper Juul – Nein aus Liebe
Kurz vor seinem 1. Todestag lese ich (erst) zum zweiten Mal etwas vom großen Familientherapeuten Jesper Juul. Ich habe “Nein aus Liebe” zur Hand genommen und in kürzester Zeit war ich -obwohl ich manche Seiten doppelt lese – auch schon auf der letzten Seite angelangt.
Auf wenigen Seiten und mit einfachen Worten erklärt der dänische Pädagoge und Bestellerautor Jesper Juul warum man eben auch mal „nein“ sagen darf und auch soll.
Zum Lesen einfach, in der späteren Umsetzung nicht immer so einfach, zumindest für mich als typischen „Ja-Sager“. Das Buch beinhaltet Kommunikationsbeispiele und regt zum Nachdenken über sein eigenes Verhalten in manchen Alltags-Situationen an.
Was mich verwundert hat war, dass der Untertitel des Buches „Klare Eltern – starke Kinder“ lautet. Meiner Meinung nach ist es nicht nur für Eltern sondern für all diejenigen, die eben öfter mal „Ja“ statt „Nein“ verwenden ein guter hilfreicher Ratgeber.
Denn „Ja“ meinen und auch „ja“ sagen bzw. „Nein“ meinen und auch „nein“ zu sagen ist nicht immer der einfachste Weg, aber dafür ist man dann eben authentisch und sich selbst treu.
Mein Fazit: Nicht nur für Mami´s und Papi´s ein nützlicher Lebensratgeber!
Lediglich zum Buchcover hätte der Zuständige im Verlag „Nein“ sagen sollen – oder kann mir jemand erklären, warum eine Pinguinfamilie das Titelbild ziert?