Neurodermitis loswerden mit Entgiftung und Darmsanierung

Das Thema war für mich schon fast abgehakt. Neurodermitis. Das Kratzen. Cremen. Nachts die Arme einbinden, damit er sich nicht blutig kratzt. All das ist Jahre (zwei, um exakt zu sein) her. Und dann, eines nachts, ist es wieder da. Das Kratzgeräusch. Seit Wochen kämpfen wir auch wieder mit offenen Stellen hinter den Ohren. Mittlerweile ist der Rubbelbatz fast 9 Jahre alt. Alt genug, um selbst mit zu entscheiden. Darum haben wir gemeinsam beschlossen, die Neurodermitis wieder loszuwerden. Angefangen mit der Maßnahme, die vermutlich auch vor zwei Jahren den Durchbruch brachte. 

Neurodermitis durch Aluminiumbelastung?

Aber mal von Anfang an. Seit seinem 23. Lebensmonat, also kurz vor seinem zweiten Geburtstag, hat mein Sohn starke Neurodermitis entwickelt. Warum es genau da ausbrach, dazu habe ich verschiedene Theorien.

• Wegen unseres Auslandsaufenthalts wurde er viel geimpft.
• Bis zu seinem 22. Lebensmonat wurde er noch gestillt.
• Unser Umzug von Berlin nach Bayern war zu seinem 2. Geburtstag, es gab also viel Unruhe und Veränderung.

Bis er fünf war, habe ich gehofft, das verwächst sich. Hat es nicht, im Gegenteil. Phasenweise mussten wir jeden Abend beide Arme bis über die Handgelenke dick eincremen und dann einbandagien, weil er das Kratzen nachts nicht kontrollieren kann. Er hätte sich im Schlaf blutig gekratzt. 

Irgendwann, als er sieben war, sagte mein Bauchgefühl, irgendetwas belastet seinen Organismus. Schwermetalle vielleicht. Oder Aluminium. Also suchte ich nach einer einfachen Methode, das zu prüfen. Ich weiß, dass Haaranalysen teilweise sehr ungenau sind. Trotzdem schnitten wir ein paar Strähnen ab und ich schickte sie ein. Das Ergebnis: Eine sehr hohe Aluminiumbelastung in seinem kleinen Körper.

Man könnte jetzt meinen, das wäre durch die Impfungen in seinen Körper gekommen. Das wäre natürlich auch möglich, aber wir nehmen auch jeden Tag Aluminiumverbindungen mit Wasser und Nahrung auf. Das Problem war also vielleicht nicht unbedingt die Aluminiumbelastung, sondern der Abbau im Körper, die Entgiftung. 

Ich habe danach lange recherchiert und einen Heilpraktiker in fahrbarer Umgebung gefunden, der sich mit Aluminium-Entgiftung auskennt. Bei Erwachsenen macht man Entgiftungen meist mit Infusionen, das geht bei Kindern natürlich nicht. Mein Sohn war einverstanden, hinzufahren.

Entgiftung mit Heilpraktiker

Der Heilpraktiker hat sich viel Zeit genommen und uns erklärt, dass wir einiges versuchen können, aber ob es wirklich hilft, werden wir erst hinterher wissen. Er hat immer mal wieder erfolge mit Eigenblut-Therapie, aber manchmal hilft es eben auch nicht.

Er hat für uns folgende Maßnahmen festgelegt: 

• Eigenblut-Nosode (dafür musste er einmal einen Tropfen Blut aus dem Finger nehmen und wir bekamen die Fläschchen danach zugeschickt inklusive genauem Plan zum Einnehmen)
• Entgiftung nach Dr. Klinghardt kombiniert mit einer
• basischen Ernährung und
• Darmbakterien für Kinder (empfohlen wurde uns Dr. Wolz Darmflora Plus Kinder)

Das klingt für manche vielleicht nach ein bisschen viel alternativer Medizin, aber wer jahrelang von der Schulmedizin nur Cremes und Abwarten als Maßnahmen genannt bekommt, der ist irgendwann bereit, alles zu probieren. Zum Glück. Denn danach waren Hautprobleme lange Zeit überhaupt kein Thema mehr. Ob es daran lag oder ob es sich “verwachsen” hat, werden wir nie mit abschließender Sicherheit erfahren. 

Als nun das Kratzen in viel, viel milderer Form wieder kam, war für uns jedenfalls klar, dass wir Punkt zwei und drei auf der Liste wiederholen können, um es wieder loszuwerden. Der Aufwand ist überschaubar, der mögliche Nutzen maximal. Also los. 

Entgiftung nach Dr. Klinghardt

Dr. Klinghardt hat durch seine langjährige Erfahrung ein Ausleitungsprogramm für Umweltschadstoffe wie Schwermetalle entwickelt, das größtenteils über den Darm funktioniert. Ich bin kein Spezialist dieser Methode, aber verrate euch gerne, was der Heilpraktiker uns verordnet hat. Dazu brauchen wir

• Beta-Reu-Rella Algen Presslinge
• Bärlauch Extrakt
• Koriander Extrakt

Ich bestelle solche Produkte immer online bei einer Versandapotheke. Je nach Bestellvolumen und Produkt bei verschiedenen (Preise vergleichen lohnt sich z.B. beim Koriander Extrakt). Wahrscheinlich kannst Du es aber auch über die Apotheke vor Ort bestellen, wenn Dir das lieber ist. 

Am Anfang muss der Körper an die Algen gewöhnt werden, d.h. wir starten mit einer Tablette und steigern uns täglich um eine bis zur Tagesdosis. Für Erwachsene sind das 15 Presslinge pro Tag, für den 6-jährigen damals waren es 8 Stk. Diesmal werden wir 10 Stk. für den 8-jährigen nehmen. 

Dann nimmt man täglich nüchtern die Tagesdosis Beta-Reu-Rella ein. 

Alle 10 Tage bekommt er 24 Stk. an einem Tag (40 für Erwachsene) morgens oder über den Tag verteilt. 

Ab dem 10. Tag rühre ich ihm morgens 7 Tropfen (10 für Erwachsene) Bärlauch-Tinktur in einen Schluck Saft ein. 

Ab dem 30. Tag der Kur gibt es zusätzlich täglich 7 Tropfen Koriander-Tinktur. 

Die Kur sollte mindestens 2 Monate durchgeführt werden. 

Was das Ganze bringen soll? Die Algen binden Schadstoffe im Darm, sodass diese aus dem Blutkreislauf über den Darm ausgeleitet werden können. Die Bärlauch- und Koriandertropfen sollen helfen, Nervengifte aus dem Gewebe bzw. dem Gehirn ins Blut freizusetzen. 

Darmsanierung

Parallel zur Ausleitung von Nervengiften nach Dr. Klinghardt werden wir auch wieder eine Darmsanierung machen. Das heißt, dass wir uns in dieser Zeit sehr gesund ernähren und mein Sohn täglich Darmbakterien für Kinder bekommt. Unser Heilpraktiker hat uns Dr. Wolz Darmflora plus Familie empfohlen, dabei bleiben wir auch. 

Die Ernährung, die wir in dieser Zeit verfolgen, ist im Prinzip eine basische Ernährung, die auf Zucker, Weißmehl, tierische Produkte und Fast Food (Lebensmittel mit E-Nummern als Zusätze) so gut wie möglich verzichtet. Das ist zufällig auch die Art von Ernährung, die Candida (Hefepilz) in der Darmflora die Nahrung abdreht und so in Kombination mit Darmbakterien eine stabile Darmflora fördert. 

Natürlich muss mein Sohn das nicht alleine machen. Die ganze Familie wird sich in dieser Zeit so ernähren. Und natürlich gibt es Ausnahmen, wenn er z.B. zum Kindergeburtstag eingeladen ist oder es in der Schule was zum Naschen gibt. Der Säure-Basen-Haushalt ist kein Alles-oder-Nichts, das Gleichgewicht ist wichtig. Genauso ist es beim Weißmehl- bzw. Zuckeranteil und dem Wachstum von Candida Albicans in der Darmflora. Dieser Hefepilz ist immer vorhanden, aber wenn wir ihn übermäßig füttern und gleichzeitig z.B. ein schwaches Immunsystem hinzu kommt, kann es zu einer Candidose kommen, d.h. dann wird es tatsächlich zum Problem.