Unser Alltag mit Baby: 5 Monate Rubbelbatz

Der Alltag ist bei uns eingezogen und mittlerweile ist unser Baby 5 Monate alt. Kaum zu glauben, wie schnell das geht. Ich habe mich gestern dabei ertappt, wie ich mir wehmütig Videos und Bilder von vor einigen Wochen und Monaten ansehe und staune, wie schnell und wie sehr er sich in dieser Zeit verändert hat. Wie sich unser ganzes Leben verändert hat!

Unser Alltag als Eltern mit Baby

Der Rubbelpapa ist mittlerweile voll und ganz in seiner “Versorgerrolle” angekommen. Wie bei Nora von Kugeltastisch ist auch bei uns morgens meistens der Papa gefragt. Aber nicht, dass jetzt jemand denkt, der würde gerne und gutgelaunt morgens aus den Federn springen – so groß ist die Veränderung auch wieder nicht, er schläft nach wie vor sehr gerne aus. Allerdings ist es so, dass ich fast ausschließlich die Nächte übernehme, weil unser Kleiner das so einfordert. Der Rubbelpapa hat einen sehr tiefen Schlaf und kann so meistens bis 6 Uhr morgens durchschlafen (ja, ihr habt richtig gelesen DURCHSCHLAFEN. Für alle, die sich fragen, was das ist, der Duden definiert durchschlafen als “(einen bestimmten Zeitraum) ohne Unterbrechung schlafen”). Ich dagegen werde oft genau dann aus dem Tiefschlaf gerissen, wenn es gerade so richtig schön ist. Dann heißt es pullern für den Kleinen und dann entweder an die Brust oder Einschlafkuscheln. Und das oft, während ich selbst wach bleibe, weil ich nochmal zur Toilette muss, wenn er wieder eingeschlafen ist. Dann bin ich also morgens meist so geschafft, dass er freiwillig übernimmt und mit dem Kleinen aufsteht.

Abends haben wir werktags ein Zeitfenster von ca. 1,5 Stunden, bevor der Rubbelbatz müde wird und ins Bett muss. Das nutzen wir für ein gemeinsames Abendessen und Zeit zu dritt. Der Kleine ist dann meist bei seinem Papa, der mir nebenbei von seinem Tag erzählt und wissen will, was bei uns passiert ist. Danach gehe ich nach wie vor mit dem Kleinen schlafen, d.h. meine Nachtruhe beginnt spätestens um 19 Uhr und meist schlafe ich dann um 20 Uhr ein. Der Rubbelpapa nutzt die Zeit, um am Blog zu basteln und ihn hin und wieder mal lahm zu legen oder einfach ein wenig Zeit für sich zu haben.

Der Rubbelbatz nach 5 Monaten

Körperlich ist unser Kleiner irre weit entwickelt. Er wiegt jetzt 9 kg und ist ca. 74 cm groß. Das einzige, was nicht kommt, sind die Haare. Die von der Geburt sind ihm alle ausgefallen und die neuen sind zwar schon als dünner Flaum erkennbar, aber eigentlich nur, wenn man ganz genau hinsieht. Dass ich und meine Brüder allesamt erst mit einem Jahr Haare bekommen haben, erklärt die Sache zwar, macht es aber auch nicht besser.

Dafür ist er motorisch umso fitter. Nachdem er sich ja schon seit einiger Zeit selbständig vom Rücken auf den Bauch drehen kann, ist in den letzten Tagen die andere Richtung dazugekommen. Das heißt, er kann ENDLICH mal ein paar Minuten zufrieden auf dem Boden spielen. Er holt sich sein Babyspielzeug ran und dreht sich dann auf die Seite oder den Rücken, um es ausgiebig zu untersuchen. Kein Gemeckere mehr, weil die Bauchlage zu anstrengend ist und er nicht wegkommt.

Außerdem wird es wohl Zeit, die Wohnung kindersicher zu machen. Vorbei die Zeiten, in denen man ihn ablegen konnte und nur beachten musste, was links und rechts von ihm ist. Er hat nämlich in den letzten 3 Tagen (da hat das Bootcamp vom Wochenende wohl doch was gebracht) auch gelernt, vom Fleck zu kommen. Und zwar rückwärts. Zuerst nur zufällig und ganz langsam, doch heute morgen auf dem Küchenboden ging das schon ganz fix. Der Bewegungsablauf ist folgender: Arme nach oben stemmen, dann auf die Knie und nach hinten schieben. Nach ein paar Wiederholungen war er schon fast unter dem Küchenschrank verschwunden…

 

Aktuell beliebte Spiele

Verstecken: Großen Spaß hat er seit einiger Zeit an Tüchern und Decken aller Art. Entweder wir fächern damit über ihm, sodass das Tuch immer wieder sein Gesicht und seinen Körper streift, oder wir verstecken uns beide / alle drei nackig unter der Decke und er bewundert sie von innen. So oder so findet er Textur, Bewegung und Farbe total spannend.

 

Das Kinn: Wer weiß, warum, aber mein Kinn ist für ihn absolutes Highlight. Es dauert nur eine Milisekunde, bis er das fest zwischen den Kiefern hat. Und dann wird gedrückt und gesabbert, was geht…

 

Fliegen: Wie wahrscheinlich bei allen Babys ist hochheben und “fliegen” lassen hoch im Kurs. Egal, wie grummelig er ist, das hilft immer.

 

Der Schnuller: Nicht im herkömmlichen Sinne, aber er nutzt jetzt den Schnuller – als Lieblingsspielzeug! Wie bei einem ganz großen geht der Schnuller an der Hand raus und wieder rein.

 

Aufmerksamkeit genießen ja alle Babys, so auch unser Rubbelbatz schon von Anfang an. Allerdings nimmt er jetzt viel bewusster wahr, wenn wir mit ihm sprechen, uns über seine Fähigkeiten lautstark freuen oder ihn loben. Er sieht uns dann kurz neugierig an und dann kommt dieses wahnsinnig süße, breite Grinsen.

Sprachlich war er jetzt eine ganze Weile still. Ebenfalls am Wochenende hat er angefangen, zu brabbeln was das Zeug hält. Und es macht so Spaß, ihm dabei zuzuhören. Für uns als Eltern ist das wie Musik…

Zu Essen bekommt er nach wie vor nur die gute alte Muttermilch. Da der Rubbelpapa früher mit allerhand Allergien zu kämpfen hatte und ich nicht gerade den gesündesten Verdauungstrakt habe, versuchen wir tatsächlich 6 Monate voll zu stillen. Das ist gar nicht so einfach, denn für ihn wird Essen langsam richtig interessant. Und wenn man bei jedem Bissen mit sehnsüchtigen Kulleraugen bittend angestarrt wird, macht es das wirklich schwierig. Mal sehen, wie lange wir noch durchhalten. Auch wenn er nach wie vor Symptome für Zahnen zeigt, ist bisher noch nichts in Sicht. Es heißt ja immer, spätestens dann wären die Kleinen bereit für feste Nahrung.