Schwanger Auto Fahren: Von Frauen am Steuer und anderen Märchen

frau am steuer

[warning] [warning_heading]Der Unfall[/warning_heading] [warning_message]Und das Märchen von der Fee[/warning_message] [/warning]

Gestern Abend hatte ich eine Begegnung der dritten Art mit einem LKW. Nichts Tragisches, hat mich nur ein wenig zur Seite geschoben. Also nicht tragisch für ihn mit seiner Stoßstange aus massivem Metall – tragischer für meinen kleinen Polo, der doch sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nicht tragisch für beide Fahrer, da jeder mit dem Schrecken davon gekommen ist – tragischer die Tatsache, dass wir fast eine Stunde in klirrender Kälte auf die dann immerhin freundlichen Polizisten warten mussten. Nicht tragisch für uns beide, da wir mit gut versicherten Firmenwagen unterwegs waren – tragischer, dass es für uns beide der erste Unfall in unserem Autofahrer-Leben war. Zugegeben, nicht das erste Mal, dass ich einen Kratzer im Lack oder eine Delle davongetragen habe, aber da waren meistens Steine, Mauern oder Ampeln mit im Spiel. Nun stellt sich natürlich die Frage: wer war Schuld? Frau oder Mann? Auto oder LKW? Diese Frage müssen in der Endentscheidung unsere Versicherungen klären, auch für die Polizei war das nicht klar zu entscheiden. Fakt ist aber: Schwanger Auto fahren birgt ein höheres Risiko für Verkehrsunfälle, da die Aufmerksamkeitsspanne sinkt. Da ist es schon bezeichnend, dass mir genau dann sowas passiert.

 

Die Fee

Allerdings ist das der Moment, in dem einem eines klar wird: BESSER AUFPASSEN! Was, wenn mir auch was passiert wäre? Das hätte immer auch den Untermieter in meinem Bauch betroffen. Der fand die Stunde in der Kälte und das darauf folgende brühheiße Vollbad nämlich auch nicht so prickelnd, das war klar zu spüren. Mein Verlobter hat sofort seine Arbeit verlassen und mich abgeholt, um sicher zu gehen, dass es mir gut geht und ich das nicht nur am Telefon sage. Es ging mir wirklich gut, beide Autos sind entweder gestanden oder gerade erst angefahren.

Nun zum Märchen, wie sich das ganze wirklich zugetragen hat: In einer anderen Welt, einer anderen Dimension, hat sich derselbe Unfall ereignet, nur mit schneller fahrenden Autos und mir ist tatsächlich was passiert. Da ist eine Fee zu meinem Verlobten gekommen und hat ihn gefragt, ob sie alles rückgängig machen soll und wir dafür ein paar hundert Euro Selbstbeteiligung an dem Schaden zahlen. Natürlich hätte er jede Summe gezahlt. So eine Fee kommt nur ein paar Mal im Leben und nur wenn es wirklich wichtig ist, man sollte es also nicht zu oft darauf ankommen lassen. Also hat die Fee die Zeit zurückgespult und einen für diese Tageszeit an dieser Stelle eher untypischen Stau verursacht und mir ist nichts passiert, nur dem Polo und der Trittleiter des LKWs. Natürlich wissen wir heute nichts mehr von der Fee und dem schlimmen Unfall. Es ist ja nie passiert. Aber mein Verlobter weiß ganz genau, dass es so war.

Das ist das erste Märchen, dass er für mich bzw. unser Kleines erfunden hat. Wie ich finde, eine sehr schöne Geschichte.

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