Reise-Tagebuch: das zweite Mal unterwegs als Familie

Nachdem unsere erste Reise nach Bayern zu dritt unerwartet gut und stressfrei verlaufen ist, haben wir auch diesmal, drei Monate später, wieder eine Verbindung mit der Bahn gebucht. Denn an längere Autofahrten (und länger beginnt bei 15 Minuten) ist mit dem Rubbelbatz immer noch nicht zu denken. Er möchte nicht festgeschnallt sein, er will sich bewegen, bei uns auf dem Arm sein, alles untersuchen. Zur Zeit ist sogar der Hochstuhl von Hauck schwierig, weil er sich da eingeschränkt fühlt.

Unser Reise-Wochenende in Bildern konntet ihr ja bereits lesen. Auch den Rest unseres Alltags bei den Großeltern wollten wir festhalten – auch für uns, wenn wir die Zeit mal nachlesen wollen.

Montag, 25.04.2016

Mein jüngster Bruder, der am Wochenende noch hier war, ist wieder zurück an der Uni. Der mittlere Bruder und Patenonkel vom Rubbelbatz kann aber vormittags noch Zeit mit ihm verbringen. Die beiden verstehen sich super, er trägt ihn gerne auch mal im Bondolino spazieren oder einfach so auf dem Arm durch’s Haus. Für uns ist das eine echte Entlastung, weil wir in Ruhe frühstücken, duschen etc. können.

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Rubbelbatz und Patenonkel verstehen sich prächtig…
...und ich kann einfach mal die Füße hochlegen.
…und ich kann einfach mal die Füße hochlegen.

Nachdem wir ihn verabschiedet haben, versucht der Rubbelpapa, mit dem Kleinen spazieren zu gehen, damit der seinen Mittagsschlaf machen kann. Allerdings weint und brüllt und strampelt er – das passiert sonst nie – und sie drehen um. Auch den restlichen Tag ist der Rubbelbatz quengelig und weinerlich. Wir glauben, es ist der zweite obere Schneidezahn, der sich langsam seinen Weg bahnt. Immerhin ist sein Zahnfleisch geschwollen und die Stelle ist härter als sonst. Das Ende vom Lied ist, dass er zwei Stunden später als sonst schläft, mit uns im Bett. Bis dahin hat er lieb gespielt, solange seine Mama in der Nähe war. Der Vorteil für uns: wir können auch ein paar Minuten die Augen zu machen.

Auch allein unterhält er sich prächtig.
Auch allein unterhält er sich prächtig.

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Nach fast 2 Stunden Schlaf für den Rubbelbatz kommen seine Großeltern und kurz darauf unser Besuch: eine gute Freundin aus Kindertagen und vier ihrer fünf Kinder. Alle vier freuen sich riesig über den Kleinen und er ist einige Zeit nur mit Staunen beschäftigt. Tolle Aktion: Weil wir den Rubbelbatz bisher immer unter der Kleidung / dem Tragecover getragen haben, besitzen wir keine richtige Winterjacke. Hier würden seine Großeltern allerdings gerne auch einfach so mal mit ihm raus. Meine Freundin hat deshalb kurzerhand alle Winter-Outdoor-Kleidung, die ihrem Sohn ohnehin schon zu klein sind, mitgebracht. Jetzt kann er auch bei kaltem Wetter raus! Wir verbringen den Nachmittag zusammen und es ist so schön, zu sehen, wie der Rubbelbatz sich über andere, vor allem über ältere Kinder freut. Auch die Kleinen meiner Freundin geben sich große Mühe und sind total süß mit ihm. Nach einem gemeinsamen Abendessen ist es auch schon Bettgehzeit für unser Baby. Weil ich ja tagsüber 30 Minuten schlafen konnte, bin ich trotz Erkältung fit genug, um wieder aufzustehen. Der Rubbelpapa und der Opa trinken Bier und ich bastle am Blog.

Vielen Dank!!!
Vielen Dank!!!
Das April-Wetter macht nämlich seinem Namen alle Ehre: im einen Moment scheint die Sonne und es ist wunderschön, im Garten zu sein...
Das April-Wetter macht nämlich seinem Namen alle Ehre: im einen Moment scheint die Sonne und es ist wunderschön, im Garten zu sein…
...und im nächsten Moment schneit es. Insgesamt ist es bitterkalt.
…und im nächsten Moment schneit es. Insgesamt ist es bitterkalt.

 

Dienstag, 26.04.

Den Vormittag verbringen wir mit meinem Papa, dem Opa vom Kleinen, der sich Urlaub genommen hat. Wir machen einen Spaziergang durch die Natur meiner Kindertage. Es kommen schöne Erinnerungen hoch. Vieles hat sich verändert, ich erkenne trotzdem jede Ecke wieder.

Mit meinem Papa erkunde ich die Au, in der ich in der Kindheit gespielt habe.
Mit meinem Papa erkunde ich die Au, in der ich in der Kindheit gespielt habe.
Tägliches Highlight für den Rubbelbatz: endlich Hühner auch in Realität sehen!
Tägliches Highlight für den Rubbelbatz: endlich Hühner auch in Realität sehen!

Nach einem gemeinsamen Mittagessen, auch der Rubbelbatz darf mitessen, kommen Verwandte – die Geschwister meines Vaters – und bringen Geschenke mit. Sobald die weg sind, kommt eine Freundin der Familie mit ihren vier Kindern. Wieder ist die Freude auf allen Seiten groß, sie spielen total lieb mit ihm und er freut und staunt und gibt alles, um mithalten zu können. Auch meine Patentante und mein Onkel treffen ein, es ist richtig was los. Wir können uns als Eltern zurücklehnen, es kümmert sich immer jemand um den Kleinen. Abends ist der Rubbelbatz wieder totmüde und wir bleiben wieder länger auf.

Mittwoch, 27.04.

Es wird endlich ruhiger, heute kein Besuch.

Natur wohin das Auge sieht.
Natur wohin das Auge sieht.
Vom Opa in den Schlaf getragen.
Vom Opa in den Schlaf getragen.
Wir genießen die Freiheit, zu zweit zu gehen, ohne Kind.
Wir genießen die Freiheit, zu zweit zu gehen, ohne Kind.

Meine Eltern haben beide Urlaub und nach einem Vormittagsspaziergang, bei dem der Rubbelbatz bei seinem Opa in der Trage schläft, fahren wir in den nächsten Ort, um Mittag zu essen. Dort gibt es ein Bällebad für den Rubbelbatz und im Hochstuhl isst er auch mit, als das Essen kommt.

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Oma hilft laufen.
Oma hilft laufen.
Mittagessen als Familie: auch für den Rubbelbatz gab es Brot, Bratkartoffeln, Spätzle und Gurke.
Mittagessen als Familie: auch für den Rubbelbatz gab es Brot, Bratkartoffeln, Spätzle und Gurke.

Wir gehen außerdem Lebensmittel einkaufen und der Rubbelbatz kommt in seinem viel zu großen Schneeanzug (es ist saukalt) zum ersten Mal in den Einkaufswagen.

Im Einkaufswagen fahren: fand er megaklasse!
Im Einkaufswagen fahren: fand er megaklasse!

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Obwohl er noch keinen Mittagsschlaf gemacht hat, hält er super durch. Zu Hause schläft er 2 Stunden, auch alle anderen machen ein Nickerchen, und dann verbringen wir den restlichen Tag gemeinsam.

Lauflerngerät Deluxe: der ist viel größer als unser Staubsauger!
Lauflerngerät Deluxe: der ist viel größer als unser Staubsauger!
Es tut wirklich gut, in der freien Natur zu sein. Und hier ist das Gras irgendwie grüner als ich es in Erinnerung hatte.
Es tut wirklich gut, in der freien Natur zu sein. Und hier ist das Gras irgendwie grüner als ich es in Erinnerung hatte.
Sonnenuntergang auf dem Land
Sonnenuntergang auf dem Land

Abends findet der Rubbelpapa im Obergeschoss einen zweiten Laptop und wir können endlich parallel surfen. So sieht Urlaub aus…

Geeks: so sieht ein entspannter Abend für uns Eltern aus. Im Hintergrund läuft übrigens noch der Fernseher, vor dem meine Eltern liegen.
Geeks: so sieht ein entspannter Abend für uns Eltern aus. Im Hintergrund läuft übrigens noch der Fernseher, vor dem meine Eltern liegen.

 

Donnerstag, 28.04.

Heute haben wir es wieder ruhiger angehen lassen. Den Vormittag haben wir zu dritt im Haus meiner Eltern verbracht, mittags sind wir dann zu meinen Großeltern gefahren und gemeinsam essen gegangen. Nachmittags waren meine Eltern zu Hause und wir haben uns alle gemeinsam um den Rubbelbatz gekümmert.

Highlight des Tages: Der Kleine ist zum ersten Mal jemals im Auto eingeschlafen! Wie es dazu kam: eine Semmel war schuld. Die hat er nämlich bei meinen Großeltern im Schrank gefunden und war total begeistert. Wenn man versucht hat, ihm das nach einiger Zeit ganz labbrige Ding wegzunehmen, hat er gebrüllt und dann wieder ganz zufrieden drangelullt. Schließlich hat er sie mit ins Auto genommen und da quasi mit ihr gekuschelt – gegessen hat er dann nicht mehr viel. Anscheinend hat ihn das so beruhigt, dass er, kombiniert mit einem Lied von mir, eingeschlafen ist. Danach hat er 45 Minuten im Maxicosi im Haus weiter geschlafen und dann nochmal 45 min. an der Brust.

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Freitag, 29.04.

Heute ist unser Urlaub bei meinen Eltern leider schon wieder vorbei. Und das, wo heute endlich mal das Wetter schön war. So konnte der Rubbelbatz ausgiebig Zeit mit seinem Opa an der frischen Luft verbringen. Auch das Fahrrad konnte heute ausgiebig getestet werden und auch wir haben unsere Portion frische Luft und grüne Natur getankt.

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Jetzt geht die Reise mit der Bahn weiter nach Regensburg, wo ehemalige Arbeitskolleginnen und mittlerweile Freundinnen auf uns warten und ein weiteres aufregendes Urlaubswochenende…

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